Diakonie Von Heike-Ruth Klaiber (kur)  | 

Geborgenheit und Heimat für ältere Menschen

Verschließung des Grundsteins
Verschließung des Grundsteins (v.l.): Roland J. Kottke (Vorstand Personal und Einkauf Agaplesion gAG), Dr. Lothar Elsner, Uwe M. Junga, Birgit Stier, Jens Martin (Technischer Leiter Bethesda-Klinik), Dr. Markus Horneber
Bildnachweis: © Agaplesion
Mit einem Gottesdienst unter dem Motto »Wachsen für Geborgenheit« wurde in Ulm der Grundstein für den Bethesda-Erweiterungsbau gelegt.
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Der Erweiterungsbau der Agaplesion Bethesda Klinik in Ulm geht voran. Nachdem im April mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten begonnen hatten, konnte am 14. Juli die Grundsteinlegung begangen werden.

In einem festlichen Gottesdienst unter dem Motto »Wachsen für Geborgenheit« machte Lothar Elsner, Theologischer Vorstand der Bethanien Diakonissen-Stiftung, in seiner Predigt zu einem Text aus dem Markusevangelium (Markus 4,31+32) deutlich, dass Gott auch aus dem kleinsten Samenkorn etwas Großes wachsen lassen könne. Elsner spannte den Bogen vom Senfstrauch, der ein beliebter Aufenthaltsort für die Vögel sei, zum Bethesda-Neubau: Wie die Pflanze nicht nur für sich lebe, sondern das Leben für andere ermögliche, sollten ältere Menschen in dem neuen Haus Geborgenheit erfahren. Weil Jesus auf das Kleinste geachtet habe, sollten auch die Älteren geachtet werden: »Sie sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft: Von ihren Erfahrungen lernen wir.«

Auch in den Grußworten von Markus Horneber, dem Vorstandsvorsitzenden der Agaplesion gAG; Iris Mann, Bürgermeisterin der Stadt Ulm; Uwe. M. Junga, Kaufmännischer Vorstand der Bethanien Diakonissen-Stiftung und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm sowie Birgit Stier, der Geschäftsführerin der Klinik, wurde betont, dass Geborgenheit und Heimat für ältere Menschen zu schaffen wichtig ist und Menschen, die in der Einrichtung leben und arbeiten, diese Geborgenheit im Sinne christlicher Nächstenliebe gestalten.

Unter den Hammerschlägen der Verantwortlichen wurde der Grundstein gemeinsam vorbereitet. Die eingebrachte Schatulle enthält neben der Urkunde, Bauplänen und den Grußworten auch die Jubiläumsschrift der Bethesda-Klinik zum 100-jährigen Bestehen 2013. Am Abend wurde der Grundstein auf der Baustelle eingelassen.

Mit dem Bauprojekt am Ulmer Donauufer wird Bethesda zukünftig ein umfassendes Angebot für Senioren bieten, das nicht nur für Ulm einmalig ist. Unter einem Dach werden geriatrische Klinik, vollstationäre Pflege mit 75 Plätzen inklusive Spezialbereich für Demenzerkrankte, stationäre Rehabilitation, Seniorenwohnungen und ein öffentliches Café entstehen. Der Zeitplan für das Bauprojekt ist ambitioniert: Bereits im Februar 2018 soll der Rohbau stehen und im Frühsommer 2019 der fertige Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden.

Die Autorin

Heike-Ruth Klaiber ist als Pastorale Direktorin die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm. 

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Zur Information
Die Agaplesion Bethesda Klinik Ulm gGmbH ist Akademisches Krankenhaus der Universität Ulm mit 90 Betten auf drei Stationen der geriatrischen Akutklinik und 24 Behandlungsplätzen in der ambulanten geriatrischen Rehabilitation sowie einer Tagespflege. Die Klinik gehört zum Verbund der Agaplesion gAG mit Sitz in Frankfurt am Main. 170 Mitarbeitende betreuen pro Jahr rund 1800 Patienten in der Akutklinik und 250 Patienten in der ambulanten geriatrischen Rehabilitation nach modernsten Erkenntnissen der Altersheilkunde.

Die Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu Agaplesion gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 28 Krankenhausstandorte, 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, drei Hospize, 22 Medizinische Versorgungszentren, sechs Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Mehr als 19.000 Mitarbeiter sorgen für patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund 750.000 Patienten versorgt.