»BUJU« Ohne Bus Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Jugendliche spenden 1.400 Euro für Bus-Reparatur

Am Haken: Das Emk-Mobil wird nach einem Motorschaden mit schwerem Gerät abgeschleppt.
Am Haken: Das Emk-Mobil wird nach einem Motorschaden mit schwerem Gerät abgeschleppt.
Bildnachweis: EmK-Zeltmission
Das EmK-Mobil ist nach einem irreparablen Motorschaden fahruntüchtig. Jetzt werden Spender gesucht, die den EmK-Aktions-Bus wieder flottmachen helfen.
2 Minuten

Auf dem Weg zum Bundesjugendtreffen (BUJU) des Jugendwerks der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) ist das EmK-Mobil der Zeltmission mit einem schweren Motorschaden liegengeblieben. Der Schaden ereignete sich vor dem vergangenen Pfingstwochenende im Rennsteigtunnel auf der Autobahn A 71 bei der Anfahrt zum EmK-Jugendfestival.

Hans-Martin Kienle, der Leiter der EmK-Zeltmission, hatte das Fahrzeug selbst gefahren und berichtet, dass der Schaden während der Tunneldurchfahrt auftrat. »Ich musste den Bus sogar im Tunnel abstellen und bin dankbar, dass trotz der Blockade einer der beiden Tunnelfahrspuren nichts passiert ist«, erzählt er. Wegen auftretender Rauchentwicklung sei sogar die Feuerwehr im Einsatz gewesen, um möglichen Schaden für Menschen, Bauwerk und Fahrzeug abzuwenden. Der fahruntüchtige Bus musste mit schwerem Gerät abgeschleppt werden und steht jetzt in einer Werkstatt.

»Trotz des Schadens steht bei uns die Dankbarkeit im Vordergrund«, ist Kienle ein anderer Blickwinkel auf den Schaden wichtig. »Im Tunnel mit einer blockierten Fahrspur oder bei einem Motorbrand hätte noch viel Schlimmeres passieren können.« Statt sich zu ärgern, lenkt er damit den Blick auf die Bewahrung vor größerem Unheil. »Die Ursache für den Schaden ist noch unklar«, beschreibt er die aktuelle Situation, »aber der Motor ist laut Werkstatt irreparabel«. Der erfahrene Zeltmissionsleiter rechnet für den Einbau eines Austauschmotors nach ersten Schätzungen mit Kosten von rund 35.000 Euro, die sich allerdings auf insgesamt 50.000 Euro erhöhen werden. Nach 15 Einsatzjahren und über 250.000 Kilometern sei sowieso eine Modernisierung geplant gewesen, so Kienle. »Deshalb ziehen wir gleich die nötigen Auffrischungsarbeiten vor und haben dann ein Fahrzeug, das den Gemeinden die nächsten Jahre wieder gute Dienste leisten kann«, erklärt Kienle. Es gäbe schon Zusagen einiger zinsloser Darlehen. Über weitere kleinere und größere Spenden würde sich die Zeltmission sehr freuen.

Das »BUJU« fand zwar »ohne Bus« statt, aber mit der Ausrüstung der Zeltmission. Die »BUJU«-Mitarbeiter konnten die Materialien abholen und beim EmK-Jugendfestival einsetzen. »Leider muss der geplante Einsatz bei der Norddeutschen Jährlichen Konferenz in der kommenden Woche ausfallen«, ist Kienle spürbar traurig über den dort abgesagten Einsatz. Aber er sei guter Hoffnung, dass der Motorschaden bis zum Konferenzsonntag der Süddeutschen Konferenz am 25. Juni in Heilbronn behoben ist. Die jungen Leute beim »BUJU« hätten ihn dazu ermutigt und mit einer richtig großen Abschlusskollekte überrascht. »Die Kollekte mit 1.400 Euro hat mich überwältigt«, sagt Kienle und betont noch einmal seine Dankbarkeit.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.

Weiterführende Links

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