»Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott, als er uns in diese Welt sandte, unabänderlich beschlossen hat, es müsse uns in ihr dauernd schlecht gehen. Wäre es so, dann wäre das bloße Verlangen nach Fröhlichkeit in diesem Leben eine Sünde, da dies der wahren Bestimmung unseres Geschaffenseins entgegenliefe. Welchen Sinn sollten dann all die kleinen Annehmlichkeiten und Freuden des Lebens haben, wenn es die Absicht unseres Schöpfers wäre, dass wir sie niemals genießen sollten? Würde ›das Kreuz aufnehmen‹ einschließen, dass wir aller Freude und Befriedigung Lebewohl sagen müssten, wie ließe sich das vereinbaren mit dem, was Salomo so ausdrücklich von der Weisheit des Glaubens sagt, dass ihre Wege nämlich Wege der Freundlichkeit und alle ihre Pfade Frieden sind?«
John Wesley (1725)