Die Menschen in Syrien nicht im Stich lassen
»Die Friedensverhandlungen sind gescheitert und es gibt keine Vision, Syrien und Irak zu befrieden. Die Menschen in Aleppo und Mossul sind zur kriegerischen Verhandlungsmasse geworden«, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. »Wenn die UN es nicht hinbekommen, alles nur Mögliche zu tun, um den Menschen in Aleppo jetzt schnellstmöglich Schutz und Hilfe zu gewähren und eine Beobachtermission zu entsenden, steht es um die Zukunft der UNO ebenso schlecht wie um die Zukunft der Humanität. Dann steht es auch schlecht um die Zukunft Mossuls«, sagt Füllkrug-Weitzel. Eine Beobachtermission müsse gewährleisten, dass Menschen nicht verschwinden und ermordet werden, obwohl Kampfhandlungen offiziell beendet sind.
Nach der militärischen Offensive auf den Ostteil Aleppos sitzen zehntausende Menschen in der syrischen Stadt fest, darunter viele Kinder. »Wir müssen Menschen, wie und wo wir nur können, schnell und effektiv helfen. Hierfür sind wir dringend auf Spenden angewiesen«, so Füllkrug-Weitzel. Die humanitäre Lage in der ehemaligen Millionenstadt ist katastrophal. »Den verzweifelten Menschen in Aleppo fehlt es an allem: Es ist bitterkalt, die Trinkwasserversorgung ist zusammengebrochen, viele schwer Verwundete bekommen keine medizinische Versorgung und die Nahrungsmittelsituation ist dramatisch«, schildert Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, die Lage in der nordsyrischen Stadt.
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist über ihre Partnerorganisation in Syrien aktiv und steht bereit, die Hilfe auszuweiten. Der erfahrene Partner arbeitet seit vielen Jahren in Syrien und unterstützt die Menschen unter anderem mit Trinkwasser, lebensnotwendigen Medikamenten und psychosozialer Begleitung, um vor allem Kindern dabei zu helfen, die schweren Kriegstraumata zu verarbeiten. Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihr Partner planen, weiterhin dringend notwendige Soforthilfe zu leisten und den Menschen im fast völlig zerstörten Osten Aleppos zu helfen. Neben der Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln ist es im Moment am wichtigsten, die Familien dabei zu unterstützen, sich vor dem kalten Winter zu schützen.
Die EmK in Deutschland bittet um Spenden, Kennwort: »Syrien Nothilfe«.
Spendenkonto:
Evangelisch-methodistische Kirche – Brot für die Welt/Katastrophenhilfe
IBAN: DE18 5206 0410 0004 1054 00
BIC: GENODEF1EK1
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