Diakonie Katastrophenhilfe Von Ruthardt Prager  | 

Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf

Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente und Zeltplanen an Flüchtlinge in einem Lager nahe Mogadischu, Somalia.
Flüchtlingslager bei Mogadischu – Flüchtlinge haben ein recht auf Hilfe. Doch oft sind sie für Hilfskräfte schwer erreichbar. Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente und Zeltplanen an Flüchtlinge in einem Lager nahe Mogadischu, Somalia.
Bildnachweis: Christoph Püschner/ Diakonie Katastrophenhilfe, Land: Somalia
»Die größte Katastrophe ist das Vergessen« – Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe informieren gemeinsam über die Hungerkrise in Ostafrika.
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Die gegenwärtige Hungerkrise in Ostafrika offenbart in dramatischer Weise das Versagen der internationalen Gemeinschaft, Warnzeichen für humanitäre Krisen wahrzunehmen und rechtzeitig Präventionsmaßnahmen einzuleiten, erklären Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe in einem gemeinsamen Statement anlässlich ihrer Aktion »Die größte Katastrophe ist das Vergessen«. »Ohne katastrophale Bilder fehlt offenbar der Wille der humanitären Geber, frühzeitig auf Krisen zu reagieren, die sich schon lange angekündigt haben«, kritisieren die beiden großen kirchlichen Katastrophenhilfswerke.

»Dringend geboten sind globale Rücklagen für humanitäre Krisen wie diese, so dass lokale und internationale Akteure frühzeitig und wirksam helfen können. So können auch die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten werden«, sagt Peter Neher, der Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Von mehr als 3,8 Milliarden Euro, die für die akute Hungerkrise in den vier Ländern in Ostafrika nach UN-Angaben gebraucht werden, ist aus der internationalen Staatengemeinschaft bislang nur ein Drittel eingegangen.

»Die Gewaltkonflikte in Somalia und im Südsudan, die die Notsituation noch verschärfen, sind menschengemacht«, erklärt Neher weiter. »Hier ist die Politik in der Verantwortung.« Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe fordern ein entschiedenes diplomatisches Einwirken der Staatengemeinschaft auf die Konfliktparteien im Südsudan und Somalia, damit die  Kampfhandlungen mindestens zu humanitären Zwecken ausgesetzt werden – idealerweise als Einstieg in Friedensverhandlungen. Die Menschen in Somalia und im Südsudan müssen risikolosen und unbeschränkten Zugang zu  Hilfe gegen den Hungertod haben und ihre Felder wieder bestellen können, damit die Hungerkrise nicht chronisch wird  – auch dies darf nicht vergessen werden.

Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe sind mit ihren lokalen Partnern in den von der Dürre betroffenen Ländern Ostafrikas vor Ort und versorgen die Menschen mit Lebensmitteln, Saatgut und Nutztieren. Zudem verschaffen sie Zugang zu sauberem Trinkwasser, indem sie Brunnen bohren und Wassersysteme reparieren oder anlegen. Aktuell erreichen Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihrer Nothilfe in Somalia, Südsudan, Äthiopien und Kenia mehr als 1,1 Millionen Menschen. Nahezu 20 Millionen Menschen leiden in den vier Ländern Hunger. Hunderttausende sind vom Tod bedroht.

Die EmK in Deutschland bittet um Spenden, Kennwort: »Ostafrika«.

Spendenkonto:

Evangelisch-methodistische Kirche – Brot für die Welt/Katastrophenhilfe

IBAN: DE18 5206 0410 0004 1054 00
BIC: GENODEF1EK1

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