Abschied aus Deutschland Von Klaus Ulrich Ruof  | 

»Ohne Lasso«

Bischof Harald Rückert (links) verabschiedet George Miller nach vier Jahren Koordinationsarbeit für die Internationalen Gemeinden und Migrantengemeinden der EmK in Deutschland.
Bischof Harald Rückert (links) verabschiedet George Miller nach vier Jahren Koordinationsarbeit für die Internationalen Gemeinden und Migrantengemeinden der EmK in Deutschland.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Nach vier Jahren Koordinationsarbeit für die Internationalen Gemeinden und Migrantengemeinden kehrt George Miller in die USA zurück.
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Mit einer kleinen Feier in der Kirchenkanzlei der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Frankfurt am Main wurde George Miller verabschiedet. Vier Jahre lang hat er im Auftrag des internationalen Missions- und Hilfswerks der EmK diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit der EmK in Deutschland wahrgenommen.

Harald Rückert, der Bischof der EmK in Deutschland, dankte George Miller für seinen Einsatz »in einer Zeit kulturellen Umbruchs«. In diesen Jahren, die auch stark durch die vielen in Europa und ebenso in Deutschland ankommenden Flüchtlinge geprägt waren, habe Miller »mit ruhiger Hand« und als »Brückenbauer« die Herausforderungen angenommen und die Gemeinden in ihren unterschiedlichen Situationen begleitet.

Humorvoll erwiderte Miller, der mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen wieder in die USA zurückkehrt, er habe »ohne Lasso« gearbeitet, weil sich nichts erzwingen lasse. Die Zeit in Deutschland sei in den vergangenen Jahren durch sich ändernde politische Konstellationen und viele ankommende Flüchtlinge geprägt gewesen. Aus seinem internationalen Blickwinkel könne er bestätigen: »Die ganze Welt schaut auf Deutschland.« Die Migrantenarbeit der Kirchen und Gemeinden könne dazu beitragen, dass eine Veränderung stattfinde und diese guten Beispiele Ausstrahlung haben. Er selber nehme viele gute Erfahrungen und Impulse mit zurück in die USA.

George Miller kehrt als Pastor der EmK in seine entsendende Konferenz nach New Mexico im Süden der Vereinigten Staaten zurück. Er erhält in Las Cruces, etwa 70 Kilometer nördlich der Grenze zu Mexiko gelegen, eine Dienstzuweisung als Gemeindepastor für die EmK-Gemeinde El Calvario. Seine Frau, Heike Miller, ist Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Baden und war zuletzt Pastorin der EmK-Gemeinde Ruferkirche in Frankfurt-Höchst. Sie wird Pastorin der beim Campus der staatlichen Universität New Mexico gelegenen EmK-Gemeinde University Church. New Mexico ist einer der ärmsten Bundesstaaten der USA mit einem hohen Anteil indigener und aufgrund der Nähe zu Mexico hispanischstämmigen Bevölkerung. Die Nachfolgeregelung für George Miller ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.

Änderungshinweis: [22.06.2018, 09:32 Uhr] Der vorstehende Artikel wurde im letzten Absatz ergänzt. Bei den Ergänzungen handelt es sich um konkrete geografische Informationen über die neuen dienstlichen Aufgaben von Ehepaar Miller.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.

Weiterführende Links

www.emk-fluechtlingsarbeit.de