Internationale Veranstaltung Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Die Berufung annehmen – gestern, heute, morgen

Thomas Kemper, der Generalsekretär des internationalen Missionswerks der Evangelisch-methodistischen Kirche während der 200-Jahr-Feier in Atlanta (USA).
Thomas Kemper, der Generalsekretär des internationalen Missionswerks der Evangelisch-methodistischen Kirche während der 200-Jahr-Feier in Atlanta (USA).
Bildnachweis: Walther Seiler
Vor zweihundert Jahren wurde die Missionsgesellschaft der Bischöflichen Methodistenkirche gegründet. Gäste aus aller Welt feierten in Atlanta in den USA.
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Am 5. April 1819 wurde die Missionsgesellschaft der Bischöflichen Methodistenkirche (Methodist Episcopal Church) gegründet. Diesen bedeutenden Grundstein der Missionsarbeit feierten vom 8. bis 10. April über 250 Gäste aus aller Welt auf Einladung des internationalen Missions- und Hilfswerks der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK). Unter dem Titel »Die Berufung annehmen – Gottes Stimme in der methodistischen Mission hören: gestern, heute, morgen« (Answering the Call: Hearing God's Voice in Methodist Mission, Past, Present and Future) ging es neben der Würdigung vergangener Aktivitäten mit all ihren Erfolgen und Tiefen vor allem um die Frage: Wie soll evangelisch-methodistische Mission für die Zukunft ausgerichtet sein?

Aus Deutschland: Erfahrungen aus der Arbeit mit Geflüchteten

Begrüßt wurden die Gäste vom derzeitigen Generalsekretär dieser international tätigen EmK-Organisation, dem Deutschen Thomas Kemper. In einer bewegten Eröffnungsfeier spürte die Festgemeinde etwas von der Weite und Tiefe methodistischer Mission. Neben Trommelrhythmen und mehrsprachigen Liedern ging es um die Werte von Mission. Die Tagung selbst war geprägt von gemeinsamen Plenumsveranstaltungen mit Gottesdienstcharakter, sowie von zahlreichen Arbeitsgruppen, die die Vielfalt missionarischer Arbeit abbildeten. Themen wie Gesundheit und Heilung waren ebenso Schwerpunkte, wie die Fragen im Umgang mit anderen Religionen und den großen Migrationsbewegungen unserer Zeit.

Walther Seiler, Pastor im baden-württembergischen Albstadt, brachte die Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten der EmK aus Deutschland ein. Er berichtete über die Chancen aber auch über Enttäuschungen, die dieses Engagement etlicher deutscher Gemeinden mit sich bringt.

Ideenreichtum und Hingabe

»Besonders eindrücklich waren für mich die vielen Gespräche mit Vertretern anderer Länder über deren Erfahrungen«, ist Seilers persönliches Fazit dieser Veranstaltung. »Neben der Vielfalt der weltweiten Arbeit hat mich besonders der Ideenreichtum und die Hingabe vieler Geschwister angeregt«, schreibt Seiler in seinem Resümee. »Wie diese Menschen in ihrem jeweiligen Kontext versuchen, die Liebe Jesu zu leben und anderen Menschen nahe zu bringen, ist beeindruckend.«

Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Weiterführende Links
Mehr Informationen (in Englisch) zu dieser Veranstlatung finden sich unter: