Ostdeutsche Jährliche Konferenz Von Stephan Ringeis  | 

Beziehungen sind mehr als eine gute Breitbandverbindung

Ein kräftig gewachsener Baum ist zentrales Motiv des Veranstaltungsplakats für die Tagung der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz.
Ein kräftig gewachsener Baum ist zentrales Motiv des Veranstaltungsplakats für die Tagung der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz.
Bildnachweis: OJK 2021
Von Donnerstag bis Sonntag tagt die Ostdeutsche Jährliche Konferenz. Zentrale für die digital übertragene Veranstaltung ist Schwarzenshof.
2 Minuten

Von morgen an tagt die Ostdeutsche Jährliche Konferenz (OJK), das Kirchenparlament der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) im Osten Deutschlands. Von Donnerstag bis Sonntag (24. bis 27. Juni) ist das Bildungs- und Begegnungszentrum Schwarzenshof in Thüringen das Übertragungszentrum für die per Internet durchgeführte Veranstaltung.

Erziehungswissenschaftler hält Referat

Unter dem Thema »Gehalten durch Christus – Herausforderungen einer intensiven Beziehung« soll die Konferenz neue Impulse für die kirchliche Arbeit entdecken und weitergeben. Viele Gemeinden erlebten während der Pandemie die Tragfähigkeit des Glaubens. Zugleich war die Beziehungspflege eine besondere Herausforderung. Nur eine gute digitale Breitbandverbindung reicht dafür nicht aus. Die Mitglieder der Konferenz werden sich während der Tagung über die Erfahrungen in der Pandemiezeit austauschen. Konkret aufgenommen wird das Konferenzthema durch ein Theologisches Referat. Der Referent Matthias Stiehler, promovierter Erziehungswissenschaftler aus Dresden, wird seine Erfahrungen und Erkenntnisse als Theologe, Psychologischer Berater und Erziehungswissenschaftler einbringen.

Tagungsordnung mit umfangreicher Themenliste

Auf der Tagungsordnung stehen die Berichte der Superintendenten Christhard Rüdiger für den Dresdner Distrikt und Werner Philipp für den Zwickauer Distrikt. Ihre umfangreiche Sammlung an Lebensäußerungen aus den Gemeinden wird zu einer intensiven Reflexion der Situation führen.

Außerdem liegt ein erster Bericht vom »Gemeinschaftsbund der EmK« vor, der im Februar gegründet wurde. Das Projekt war gestartet worden, um angesichts sehr unterschiedlicher Überzeugungen in sexual-ethischen Fragen für den deutschen Teil der EmK die Einheit zu bewahren.

Der jährliche Finanzbericht liegt ebenfalls zur Beratung vor. Die Zahlen des vergangenen Jahres zeigen erfreulicherweise, dass sich die Pandemie finanziell nur wenig auswirkte. Die Einnahmen sind stabil, Ausgaben sind reduziert worden.

Den drei deutschen Jährlichen Konferenzen der EmK lag schon vor der Pandemie ein Diskussionspapier über Strukturveränderungen bereit. Den Mitgliedern der Konferenz wird ein Antrag vorliegen, der vor allem eine Veränderung der Arbeitsweisen der Leitungsgremien in den Gemeinden fördern und die Arbeit damit stärken möchte.

Gemeinden sind eingeladen

Als digitaler Tagungsort dient das »Backhaus«, die Kapelle der Begegnungs-und Bildungsstätte Schwarzenshof. Neben Bischof Harald Rückert und den Superintendenten werden nur wenige Personen vor Ort sein. Die Gottesdienste werden vor Ort gefeiert und live im Internet übertragen, damit die Gemeinden mitfeiern können. Selbst das für Samstag geplante Konzert mit der Liedermacherin Sefora Nelson wird auf Schwarzenshof live stattfinden und via Internet zu einem besonderen Erlebnis werden.

Der Autor

Stephan Ringeis ist Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Rundfunkarbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche für die Ostdeutsche Konferenz. Außerdem begleitet er Gemeinden als Pastor im Interimsdienst. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit.ojk(at)emk.de.

Weiterführende Links

Internetangebot der Ostdeutschen Konferenz
Tagungsseiten
Begegnungs- und Bildungsstätte Schwarzenshof
Sefora Nelson
Referent des Theologischen Referats

Zur Information

Die Ostdeutsche Konferenz umfasst rund 110 Gemeinden in 56 Bezirken mit über 12.000 Kirchengliedern und Kirchenangehörigen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Gebiet erstreckt sich von Erfurt bis Zittau und von Dessau bis Schöneck und Adorf im oberen Vogtland. Rund 180 Delegierte und Gäste werden zur Tagung erwartet.