Methodismus international Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Ökumenereferent mit internationaler Perspektive

Das Ökumene-Team des EmK-Bischofsrats (v.l.n.r.): Dr. David N. Field (neuer Referent), Pastorin Dr. Jean Hawxhurst (Referentin), Bischöfin Sally Dyck (Leitung).
Dr. David N. Field ist neuer Ökumenereferent im Ökumeneteam des EmK-Bischofsrats. Geleitet wird das Team von Bischöfin Sally Dyck (rechts). Schon länger zum Team gehört Pastorin Dr. Jean Hawxhurst.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Der EmK-Bischofsrat beruft David Field zum Ökumenereferenten. Damit erfährt das Ökumeneteam um Bischöfin Sally Dyck eine internationale Ergänzung.
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David Field, Autor des Buches »Zu lieben sind wir da« ist neuer Ökumenereferent des internationalen Bischofsrats der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK). Unter der Leitung von Bischöfin Sally Dyck, der Ökumenebeauftragten des Bischofsrats, gehört Field mit Jean Hawxhurst zusammen zum Team des Ökumenereferats. In seiner neuen Funktion wird Field vor allem in den bilateralen Dialogen und den Kommissionen für zwischenkirchliche Gespräche und Vereinbarungen der EmK mit anderen Kirchen mitwirken.

Von Südafrika über die Schweiz in die Welt

Die Biografie des neuen Ökumenereferenten prädestiniere ihn geradezu für diese Aufgabe, für die »er eine globale, ökumenische Perspektive mitbringt«, erklärte Dyck die Berufung von Field. Der in Südafrika aufgewachsene 58-jährige Theologe ist promovierter Religionswissenschaftler. Bevor sein Lebensweg ihn nach Europa führte, lehrte er Systematische Theologie in Südafrika und an der evangelisch-methodistischen Afrika-Universität in Simbabwe.

Zurzeit ist er akademischer Leiter der methodistischen »e-Academy«. Diese Fortbildungseinrichtung ist eine Initiative verschiedener methodistischer Kirchen in Europa zum Fernstudium für Ordinierte und Laien, um sie für den Gemeindedienst mit gesellschaftlicher Relevanz zu befähigen. Außerdem ist Field wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Theologie und Religion an der Universität von Südafrika. Darüber hinaus berät der weitgereiste Theologe verschiedene Projekte in Afrika, um die theologische Ausbildung mittels digitaler Angebote und Fernstudium zu befördern.

Field ist verheiratet mit der evangelisch-reformierten Pfarrerin des historischen Basler Münsters, Caroline Schröder-Field, und lebt im schweizerischen Basel, von wo aus er auch seine neue Aufgabe ausüben wird. Dort gehört er zur EmK-Gemeinde Kleinbasel, für die er als Laienmitglied zur Jährlichen Konferenz der EmK Schweiz/Frankreich/Nordafrika und zur Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa gehört.

Internationale ökumenische Perspektive

Über seine internationalen Kontakte wirkte Field auch in der Kommission »Ein Weg in die Zukunft« mit, die für die weltweite EmK einen Weg zur Bewältigung der strittigen Fragen zur Homosexualität suchte. Aus diesen Erfahrungen ist das Buch »Zu lieben sind wir da« entstanden. Darin beschreibt Field auf Basis methodistischer Theologie im Sinne John Wesleys einen Weg, wie ein aufrichtiges Miteinander trotz unterschiedlicher Sichtweisen möglich ist. In vielerlei Hinsicht erweitert der Bischofsrat der EmK mit der Berufung Fields seine internationale ökumenische Perspektive.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de