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Distrikt Essen – Superintendent Stefan Kraft

Der Distrikt

Der Distrikt Essen der Evangelisch-methodistischen Kirche erstreckt sich über das Bundesland Nordrhein-Westfalen, die nördliche Hälfte von Hessen und einen Teil von Thüringen. Zu den 33 Gemeinden in 17 Gemeindebezirken gehören rund 2800 Glieder und Angehörige.

Kurzportrait

Kompetenz, Frömmigkeit, Mut
Seit 2018 ist Stefan Kraft Superintendent für den Distrikt Essen. Neben Familie, Gemeinde und Kirche sind es zwei Personen aus Aufbruchsbewegungen, die seinem Dienst als Pastor starke Impulse gaben. Zum einen Wolfram Kopfermann, der in den 1980er-Jahren Hauptpastor der evangelisch-lutherischen Hauptkirche St. Petri in Hamburg war. »Seine Leitungsgabe und Predigtkompetenz waren sehr, sehr stark«, beschreibt Kraft das Charisma Kopfermanns, der damals als Persönlichkeit die geistliche Gemeindeerneuerungsbewegung in seiner evangelischen Kirche und darüber hinaus prägte. Außerdem, so Kraft weiter, habe ihn die Leitungskompetenz von Bill Hybels beeindruckt. Den Hauptpastor der Willow-Creek-Gemeinde aus dem US-amerikanischen Chicago und dessen nüchterne und begeisternde Predigten habe er einige Male persönlich erleben können. Statt der erwarteten beeindruckenden Größe dieser amerikanischen Mega-Gemeinde überraschten ihn die Menschen dort. »Es kamen Menschen auf mich zu und schauten mich auf eine Weise an, als hätten sie mich erwartet und gewusst, dass ich komme.« Diese Zuwendung zu Menschen und die »Mischung aus Kompetenz, Frömmigkeit und mutigem Vorangehen« inspirierten Kraft für seinen Dienst als Pastor.

Menschen begeistern und gewinnen
Überhaupt ziehen sich die Stichwörter »Gemeinde«, »Leitungskompetenz«, »Hoffnung und Mut« wie ein roter Faden durch Krafts Leben. »Ich denke Kirche von der Gemeinde her«, betont Kraft. Deshalb will er in seinem Amt als Superintendent »durchaus auch einmal gegen den Strom schwimmen«. Wie sich sein Stil entwickelt habe, Gemeinde zu leiten und dabei kompetente Personen mit in die Leitungsverantwortung hineinzunehmen, so wolle er auch sein Amt als Superintendent interpretieren. »In die Leitung von Menschen habe ich ganz viel Zeit investiert.« Außerdem habe er sehr gerne Veränderungsprozesse geleitet. »Das liebe ich, das habe ich gerne getan, das habe ich leidenschaftlich getan«, beschreibt er seine Erfahrungen aus der eigenen Gemeindearbeit und aus der Begleitung von Kollegen und deren Gemeinden. In dieser Art »will ich auch als Superintendent auf meine Art leiten, Menschen begeistern und gewinnen«.

Vita

Stefan Kraft wurde 1964 in Bochum geboren und ist in Hannover aufgewachsen. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr trat er 1984 in den pastoralen Dienst der EmK und studierte am Theologischen Seminar der EmK in Reutlingen (heute: Theologische Hochschule Reutlingen). Seinen Gemeindedienst als Pastor begann er 1989 in Gelsenkirchen, 1996 wechselte er nach Berlin-Lankwitz, wo er eine stark wachsende Gemeinde mit einem großen Leitungsteam begleitete. Von 2012 an war Kraft sechs Jahre lang Pastor des EmK-Gemeindebezirks Hamburg-Harburg. Seit 2018 ist er Superintendent für den Distrikt Essen.

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