EmK-Weltmission bittet um Hilfe Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Zyklon »Dineo« führt zu Verwüstungen in Mosambik

Verwüstete Straßen, umgekippte Bäume, weggerissene Dächer - der Zyklon hat große Schäden in Mosambik angerichtet.
Verwüstete Straßen, umgekippte Bäume, weggerissene Dächer - der Zyklon hat große Schäden in Mosambik angerichtet.
Bildnachweis: David McCormick
Ein Wirbelsturm ist über Mosambik hinweggezogen. In der EmK-Missionsstation Cambine wurden Dächer fortgerissen. Personen kamen dort nicht zu Schaden.
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Vor zwei Tagen, am 15. Februar, ist der tropische Wirbelsturm »Dineo« mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern über Mosambik hinweggezogen. Das Zentrum der Verwüstungen liegt in der Provinz Inhambane, in der sich auch die Missionsstation Cambine der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) befindet. Dort wurden etliche Dächer fortgerissen. Personen kamen in Cambine nicht zu Schaden.

Claus Härtner, Mitarbeiter der EmK-Weltmission in Cambine, berichtet von Sachschäden an Gebäuden durch fortgerissene Dächer. Die Stromversorgung und damit auch die Internetverbindung sei unterbrochen. Der »letzte Draht zur Außenwelt ist momentan die Festnetzverbindung«, so Härtner. Insbesondere die Wohnheime für Schüler und Studenten und einige alte Gebäude des Kinderheims hätten unter dem Wirbelsturm gelitten. Dazu habe es sintflutartige Regenfälle gegeben. In anderen Gebieten Mosambiks seien leider auch Verletzte und Tote durch umstürzende Bäume und herumfliegende Gebäudeteile zu beklagen. Insgesamt starben sieben Menschen, über 130.000 Menschen sind von den Folgen des Wirbelsturms betroffen. Allein in der Provinz Inhambane sind 20.000 Häuser zerstört und über 100 Klassenräume beschädigt.

In der Missionsstation Cambine würden zunächst, so Härtner, die Schüler der Wohnheime an sicheren Orten untergebracht. Das sei in Cambine derzeit nicht mehr möglich, weil wegen des fehlenden Stroms auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser nicht mehr gewährleistet werden könne. Insgesamt wurden in der Provinz 15 Aufnahmezentren eingerichtet, in denen Betroffene unterkommen und Hilfe erfahren.

»Wenn die Lage im Griff ist, werden wir so schnell wie möglich mit dem Wiederaufbau beginnen«, erklärt Härtner, der als Projektkoordinator zusammen mit seiner Frau Renate seit knapp drei Jahren in Cambine tätig ist. Die EmK-Weltmission wird zum Wiederaufbau Gelder aus dem Katastrophenhilfe-Fonds zur Verfügung stellen. Auch das internationale methodistische Hilfswerk UMCOR (United Methodist Committee on Relief) hat bereits Unterstützung zugesagt.

Die Missionsstation Cambine war mit der Aktion »Zukunft bauen« das Spendenprojekt der Weihnachtsgaben-Aktion der EmK-Weltmission im zurückliegenden Dezember. Mit Hilfe der Spendengelder erhalten die dort ausgebildeten Schreiner ein Werkzeugset für den Berufsstart. Darüber hinaus sollten in der Missionsstation bereits vor dem Sturm fällige Dachreparaturen und der weitere Ausbau der Wasserversorgung vorangetrieben werden.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.

Spenden für den Wiederaufbau in Mosambik können an den Katastrophenfonds der EmK-Weltmission überwiesen werden:

IBAN: DE65 5206 0410 0000 4017 73
Stichwort: Zyklon Mosambik.

Bei Beträgen bis 200 Euro erkennen die Finanzämter den Einzahlungsbeleg als Quittung an. Bei Nennung der Anschrift (Straße und PLZ) im Feld »Verwendungszweck« wird eine Spendenbescheinigung zugeschickt.