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Distrikt Dresden – Superintendent Mitja Fritsch

Der Distrikt

Der Distrikt Dresden ist einer der beiden Distrikte der Evangelisch-methodistischen Kirche im Bereich der Ostdeutschen Konferenz. Er umfasst 24 Bezirke mit aktuell 59 Gemeinden, in denen rund 8.500 Menschen ihre kirchliche Heimat haben. Geografisch erstreckt sich der Distrikt vom Erzgebirge über Mittelsachsen nach Dresden bis ans Zittauer Gebirge und in die Oberlausitz.

Kurzportrait

Persönliche Berufung als Schlüssel für den Dienst

»Meine Motivation ist meine Berufung«, sagt Mitja Fritsch, der als Jugendlicher den Ruf in den hauptamtlichen Dienst der Kirche hörte. Er habe diesen Ruf geprüft und bestätigt bekommen, erneut geprüft und schließlich angenommen. Diese Art der Berufungsprüfung stehe nicht für Leichtfertigkeit. Fritsch fügt hinzu: »Ich bin dankbar für die Begleitung, die ich in ganz verschiedenen Zeiten durch Menschen unserer Kirche erhalten habe. So konnte ich für mich meinen persönlichen Halt und Glauben entdecken und mich mehr und mehr von Gott gehalten und getragen erleben und schließlich auch rufen und senden lassen.« Die Evangelisch-methodistische Kirche ist ihm nicht zuletzt durch deren theologische Weite und Vielfalt Heimat geworden. Diese Weite sei immer wieder auch herausfordernd, aber er möchte sie nicht missen: »Diese Heimat zu bewahren, zu gestalten und auch weiterhin als Raum einander zur Verfügung zu stellen, in der persönlicher Glaube geschwisterlich miteinander verbunden gelebt werden kann, ist Teil meiner Berufung und meines Glaubens.«

Mit Zuversicht den eigenen Platz einnehmen

Die Gemeinden des Dresdner Distrikts sieht Fritsch vor den gleichen Aufgaben, die es auch in anderen Bereichen gesellschaftlichen, kirchlichen und persönlichen Lebens zu bewältigen gilt: »Zuversichtlich und gelassen den eigenen Platz in der Gegenwart einnehmen und die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen, umzusetzen, auszuprobieren.« Dabei gelte es herauszufinden, wie das, was Menschen in unseren Gemeinden als Halt und Orientierung ganz persönlich wahrnehmen, immer wieder neu und einladend weitergegeben werden kann. Unumgehbare Veränderungsprozesse sollten als Chance begriffen werden. Mit seinem Dienst wolle er Mut und Zuversicht fördern, wie sie aus dem Glauben an Jesus Christus entstehen und wachsen. In seiner Antrittspredigt ermutigte er die Gemeinden, Licht zu sein, das Licht leuchten zu lassen, »das Licht des Glaubens in die Welt hineinscheinen zu lassen«. Am besten gelinge das, wenn die Gemeinde gelassen, heiter und mit Würde ihren Weg geht, »immer selbstbewusst und mit einem Blick über sich selbst hinaus aufs große Ganze – die Menschheit, die Gott liebt«.

Räume zum Aufatmen und Durchatmen eröffnen

Fritsch schätzt die Dienstgemeinschaft in ihrer Vielfalt und den ganz unterschiedlichen Formen und Arbeitsweisen, die es in ihr gibt. »Manches mag dabei auch fremd bleiben, aber es ist darum nicht weniger wertvoll als anderes, das mir lieb und vertraut ist.« In seinem Dienst habe er Vertrauen und Zutrauen erfahren und möchte das selbst auch weiter fördern und unterstützen. Gleichzeitig beobachte er zunehmend Signale, die auf Überlastung und Überforderung hinweisen. »Hier will ich versuchen, Entlastung anzubieten und Räume zum Aufatmen und Durchatmen eröffnen, sei es durch Priorisierungen und Schwerpunktförderung, sei es durch sinnvolle Teamarbeit, sei es durch agile Arbeitsweisen oder anderes, das hilft, in der Dienstgemeinschaft und in den jeweiligen Arbeitsbereichen gut miteinander unterwegs zu sein.«

Vita

Mitja Fritsch wurde 1978 in Stenn bei Zwickau geboren. In der EmK-Gemeinde Zwickau-Planitz machte er seine ersten Erfahrungen des Glaubens. Von 1998 an studierte er am Theologischen Seminar der Evangelisch-methodistischen Kirche (heute Theologische Hochschule) in Reutlingen. Im Jahr 2006 wurde Fritsch zum Pastor ordiniert. Seine erste Stationen im Gemeindedienst führten ihn nach Gelenau südlich von Chemnitz (2003-2006) sowie in die Erzgebirgsorte Bockau und Albernau (2006-2014). Vor der Berufung in das Superintendentenamt leitete er neun Jahre lang den Bezirk Reichenbach im Vogtland. In dieser Zeit war er außerdem auch für die benachbarten Gemeinden Mylau und Unterheinsdorf zuständig. Zusätzlich zum Gemeindedienst war Fritsch von 2015 an als systemischer Berater in der EmK-Gemeindeberatung tägig. Außerdem gehört er seit 2016 der Kommission für ordinierte Dienste in der Ostdeutsche Jährliche Konferenz an und war bis 2023 Beauftragter für Laienprediger und Laienpredigerinnen. Seit 2023 ist er Superintendent des Dresdner Distrikts.

 

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