»Ein Baobab«, der Menschen Schatten und Hoffnung gab
Walter Volz, der langjährige Schatzmeister der für den deutschen Teil der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) zuständigen EmK-Weltmission, ist am 9. August im Alter von 80 Jahren verstorben.
»Mit ihm verlieren die EmK-Weltmission und die ganze EmK einen überaus engagierten und tatkräftigen Menschen« heißt es in einer Meldung der EmK-Weltmission zum Tod von Volz. Thomas Kemper, der als Missionssekretär lange Jahre eng mit Walter Volz zusammenarbeitete, zitiert in seinem Nachruf einen afrikanischen Freund, der zum Tod von Walter Volz schreibt: »Ein Baobab ist von uns gegangen«. Der Baobab, so Kemper, sei einer der großen Bäume des tropischen Afrikas. Der jetzt Verstorbene »war so ein großer, tief verwurzelter Baum, der vielen Menschen Schatten und Hoffnung gab«.
Seit 1982 war Volz unter dem damaligen Missionssekretär Bodo Schwabe Schatzmeister der EmK-Weltmission geworden. Siebzehn Jahre lang übte er diese Tätigkeit ehrenamtlich aus. Kurz vor der Jahrtausendwende übernahm er diese Aufgabe hauptamtlich. Mit den verstärkten Bemühungen um Fundraising und der jetzt intensiver möglichen Begleitung individueller Spender führte dieses Engagement zu deutlichen Mehreinnahmen für die EmK-Weltmission. Dies und »seine achtsame Zugewandtheit zu allen Menschen« waren eine starke Unterstützung für die Arbeit der EmK-Weltmission.
»Mission ist Freundschaft, Mission ist Beziehung, Mission ist das Leben teilen«, schreibt Kemper weiter in seinem Nachruf. Das habe Walter Volz gelebt. Die EmK-Weltmission habe mit ihm einen über viele Jahrzehnte überaus engagierten Mitarbeiter verloren, einen »großen Baobab der vielen Menschen Schatten, Nahrung und Schutz schenkte, vielen Menschen zum Segen wurde«.
Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.