Liebe zur Heiligen Schrift und zu Jesus Christus
Anlässlich des Todes von Joseph Ratzinger, dem emeritierten Papst Benedikt XVI., wendet sich Bischof Harald Rückert mit einem Kondolenzschreiben an Bischof Georg Bätzing, den Vorsitzenden der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz.
Der für Deutschland zuständige Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) spricht den »römisch-katholischen Mitchristen« anlässlich des Todes von Papst em. Benedikt XVI. seine »herzliche Anteilnahme« aus. Joseph Ratzinger habe schon vor seiner Zeit als Papst »die römisch-katholische Kirche in Deutschland und zunehmend weltweit mitgestaltet und geformt«. Als »scharfsinniger Denker, streitbarer Theologe, leidenschaftlicher Lehrer« sowie durch seine »persönliche Integrität« habe Ratzinger viel bewirkt. Sein Rücktritt vom Papstamt sei »ein Zeichen von geistlicher und menschlicher Größe und Demut« gewesen, »um damit dem Amt und dem Zeugnis des Evangeliums zu dienen«.
Die Liebe zur Heiligen Schrift und zu Jesus Christus habe viele Menschen weit über die römisch-katholische Kirche hinaus beeindruckt. Beispielhaft hob Rückert »die Ernsthaftigkeit und Tiefe« des dreibändigen Werkes »Jesus von Nazareth« hervor, das Menschen »ins Zentrum der biblischen Botschaft« führte. Dies habe »die teils tiefgreifenden Lehrdifferenzen nicht beseitigt, aber relativiert« und »manche ökumenischen Irritationen« besser einordnen lassen, so Rückert weiter.
Benedikt XVI. habe »sein Leben und sein Amt in den Dienst Christi und des Evangeliums gestellt« und damit die römisch-katholische Kirche »stark geprägt«. Beim Abschiednehmen von dieser großen Persönlichkeit »begleiten Sie unsere Gedanken«, versichert Rückert Bischof Bätzing die Anteilnahme seitens der Evangelisch-methodistischen Kirche.
Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.