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Distrikt Berlin – Superintendent Gabriel Straka

Der Distrikt

Der Distrikt Berlin umfasst 18 Gemeindebezirke mit rund 1.500 Kirchengliedern in insgesamt 24 Gemeinen, darunter eine ghanaische und eine internationale Gemeinde. Dreizehn der Gemeinden liegen im Stadtgebiet von Berlin. Vier Gemeinden befinden sich im unmittelbaren Berliner Umland. Die verbleibenden sieben Gemeinden liegen zum Teil weit verstreut in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2015 ist Gabriel Straka Superintendent des Distrikts.

Kurzportrait

Motivation für die Reise ins Ungewisse
»Kirche ist immer in Bewegung«, sagte Gabriel Straka in seiner Predigt im Einführungsgottesdienst über Abrahams Aufbruch, von dem 1. Mose 12,1-9 berichtet. Doch so simpel dieser Satz klinge, so schwierig werde es, wenn es darum gehe, den nächsten Schritt zu planen und dabei vielleicht auch schmerzliche Entscheidungen zu treffen. Mit dem Aufbrechen in neues Land werde es nicht einfacher. Aufbrechen wollten zwar viele, und über Veränderungen zu reden und sie einzufordern, gehöre schon fast zum guten Ton. Aber die Kirche habe auch eine prall gefüllte »Schatzkiste mit ehrwürdigen Traditionen, großartigen Persönlichkeiten und dem unendlichen Reichtum von Liedern, Liturgien, Texten, Kirchenmusik und Gebäuden – und das alles gehört zu uns«. Aufbruch ohne dieses Gepäck sei nicht zu haben, daran führe kein Weg vorbei. Ganz wie bei Abraham, der auch sein Hab und Gut auf die Reise mitnahm.

Straka ist überzeugt: »Zukunft gibt es nur, wenn wir bereit sind, ganz neu den Ruf Gottes zu hören und aufzubrechen in so manches neue Land.« Zu Beginn dieser Reise sei noch nicht klar, wohin der Weg gehe. Die Zielbeschreibungen seien meistens sehr vage. Deshalb sei es schwer, sich selbst und andere für so eine Reise ins Ungewisse zu motivieren. Aber diese Reise sei nur in Bezug auf die Details ungewiss und führe im wahrsten Sinne des Wortes in neues Land. Inhaltlich aber sei das Ziel gesetzt: »Ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.« (1. Mose 12,2)

Zielvorgabe: Segen für die Welt
Das, nämlich Segen sein, sei die Zielvorgabe, so Straka. Und weiter: »Von dieser Zielvorgabe aus will ich mich in meinem Dienst als Superintendent leiten lassen.« Was in den Gemeinden getan werde, alle Pläne, alle Ideen, die Gemeinschaft und die überkommene Kultur solle und könne zum Segen werden. »Aber auch das, was wir verändern, womöglich sogar beenden und neu beginnen, soll und kann zum Segen werden«, gab Straka zu bedenken. »Zum Segen nicht nur für uns selbst, sondern für die Welt, in die wir uns gesandt wissen.«

Vita

Gabriel Straka wurde 1962 in Zwickau geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum Buchhändler, studierte danach am Theologischen Seminar der EmK in der DDR in Bad Klosterlausnitz und wurde 1987 zum Pastor ordiniert. Seine erste Dienstzuweisung führte ihn nach Dessau. Danach folgten Beauftragungen für den Bezirk Magdeburg, verbunden mit der Leitung eines Altenpflegeheims in Blankenburg/Harz, und anschließend für die Bezirke Berlin-Kreuzberg und Berlin-Marzahn. Seit 2004 ist Gabriel Straka Bundesvorsitzender des Christlichen Sängerbunds und engagiert sich auch darüber hinaus für kirchenmusikalische Arbeit. Seit 2015 ist er Superintendent des Berliner Distriktes. Straka ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen.

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