Effektivere Klimapolitik Von Klaus Ulrich Ruof  | 

»Die Zeichen der Zeit ernster nehmen«

Eine junge Frau in einem weißen Rock und blauen T-Shirt sitzt auf dem Boden im Sitzungssaal. Vor ihr stehen zwei selbst gemalte Pappschilder mit der Aufschrift „We are running out of time” und „Save the planet”.
Den Klimaschutz konsequenter betreiben – das fordern 250 Persönlichkeiten aus der universitären Theologie und den Kirchen mit einem Appell an die Bundesregierung. Im Bild eine Szene aus der ökumenischen Weltversammlung der Kirchen in Karlsruhe im August 2022.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Mit Forderungen nach konsequenterem Klimaschutz wenden sich leitende Persönlichkeiten aus theologischer Wissenschaft und Kirchen an die Bundesregierung.
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In der vergangenen Woche traten rund 250 Personen mit leitenden Positionen in der theologischen Wissenschaft und in Kirchen mit einem Appell an die Bundesregierung in die Öffentlichkeit. Unter der Überschrift »Für eine menschen- und lebensfreundlichere Klimapolitik« fordern sie effektivere Klimaschutzmaßnahmen und die Einhaltung der völkerrechtlich und verfassungsrechtlich zugesagten Klimaschutzziele.

Laut der begleitenden Pressemeldung geht es bei dem Appell darum, »die Zeichen der Zeit ernster zu nehmen und die Politik zu den gebotenen Maßnahmen zu drängen«. Konkrete Forderungen sind unter anderen ein der dramatischen Situation angemessenes Klimaschutzprogramm sowie die Einhaltung oder sogar Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. Dafür nötig seien eine parteiübergreifende Gesamtstrategie sowie Bildungsinitiativen, um den wissenschaftlichen Befund zum Klimawandel zu vermitteln und eine Akzeptanz der Maßnahmen zu bewirken.

Über zweihundert Personen aus dem Kreis der Erstunterzeichner sind aus dem theologisch-wissenschaftlichen Lehrbetrieb an Universitäten. Die weiteren Personen haben leitende Positionen in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen inne. Erstunterzeichner aus der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) sind der für Deutschland zuständige Bischof Harald Rückert und der für den Distrikt Heidelberg zuständige Superintendent Stefan Kettner.

 

Weiterführende Links

Petition »Für eine menschen- und lebensfreundlichere Klimapolitik« mit der Möglichkeit der persönlichen Unterzeichnung

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de