»Die Zeichen der Zeit ernster nehmen«
In der vergangenen Woche traten rund 250 Personen mit leitenden Positionen in der theologischen Wissenschaft und in Kirchen mit einem Appell an die Bundesregierung in die Öffentlichkeit. Unter der Überschrift »Für eine menschen- und lebensfreundlichere Klimapolitik« fordern sie effektivere Klimaschutzmaßnahmen und die Einhaltung der völkerrechtlich und verfassungsrechtlich zugesagten Klimaschutzziele.
Laut der begleitenden Pressemeldung geht es bei dem Appell darum, »die Zeichen der Zeit ernster zu nehmen und die Politik zu den gebotenen Maßnahmen zu drängen«. Konkrete Forderungen sind unter anderen ein der dramatischen Situation angemessenes Klimaschutzprogramm sowie die Einhaltung oder sogar Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. Dafür nötig seien eine parteiübergreifende Gesamtstrategie sowie Bildungsinitiativen, um den wissenschaftlichen Befund zum Klimawandel zu vermitteln und eine Akzeptanz der Maßnahmen zu bewirken.
Über zweihundert Personen aus dem Kreis der Erstunterzeichner sind aus dem theologisch-wissenschaftlichen Lehrbetrieb an Universitäten. Die weiteren Personen haben leitende Positionen in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen inne. Erstunterzeichner aus der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) sind der für Deutschland zuständige Bischof Harald Rückert und der für den Distrikt Heidelberg zuständige Superintendent Stefan Kettner.
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Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.