Konferenztagung live aus dem »Backhaus«
Im Juni dieses Jahres sollte die Ostdeutsche Jährliche Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) erstmals in der im Thüringer Wald gelegenen Bildungs-und Begegnungsstätte Schwarzenshof stattfinden. Die Premiere, die trotz der Planung als Hybrid-Tagung ein besonderes Gemeinschaftserlebnis versprach, musste nun in dieser Form abgesagt werden. Superintendent Christhard Rüdiger informierte: »Der Konferenzverwaltungsrat hat unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie und mit Blick auf die fortgeschrittene Vorbereitungsphase entschieden.« Die Verantwortung für die Gesundheit aller Teilnehmer und Mitwirkenden sowie die sich immer wieder kurzfristig ändernde Rechtslage lasse die verlässliche Planung einer Konferenz als Präsenzveranstaltung nicht zu. Am geplanten Termin vom 24. bis 27. Juni werde jedoch festgehalten.
Digitale Durchführung besser als Verschiebung
Unter dem Thema »Gehalten durch Christus – Herausforderungen einer intensiven Beziehung« findet die Konferenztagung jetzt per Internetübertragung statt. Nur der Bischof, die Superintendenten und einige für Technik und Ablauf nötige Personen werden vor Ort auf Schwarzenshof sein. Als digitaler Tagungsort wird das »Backhaus«, die Kapelle des Begegnungszentrums, eingerichtet. Die Mitglieder und Gäste der Konferenz werden sich über das Internet zuschalten. Neben den Plenumssitzungen können auch die Gottesdienste und das Theologische Referat mitverfolgt werden. Selbst das für Samstag geplante Konzert mit der Liedermacherin Sefora Nelson wird auf Schwarzenshof stattfinden und live via Internet zu einem besonderen Erlebnis werden. »Nach ausreichender Übung hinsichtlich technischer Möglichkeiten in der Pandemie sollte dieses Projekt gelingen«, ist Konferenzorganisator Lutz Rochlitzer zuversichtlich. »Natürlich bleibt diese Form trotzdem ungewohnt, aber ich erwarte auch bei dieser Größenordnung gute Erfahrungen.« Es so zu probieren, sei besser, statt wichtige Gespräche in großer Runde aufzuschieben.
Vorfreude auf 2022
Der Konferenzverwaltungsrat entschied sich bereits jetzt für Schwarzenshof als Konferenzort für das folgende Jahr. Martin Schwartz, der Schwarzenshofer Geschäftsführer, freut sich darüber und hofft sehr, dass das Projekt am Himmelfahrtswochenende des nächsten Jahres umgesetzt werden kann. »Eine solche Veranstaltung zu planen, ist etwas Besonderes. Ich bin dankbar, dass für dieses Jahr entschieden wurde, denn das gibt uns Planungssicherheit. Und ich freue mich auf 2022.« Mit dem neuen Versuch werde im nächsten Jahr wieder alles anders, denn eine Konferenz auf Schwarzenshof wird auch dann wieder eine neue Erfahrung.
Der Autor
Stephan Ringeis ist Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Rundfunkarbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche für die Ostdeutsche Konferenz. Außerdem begleitet er Gemeinden als Pastor im Interimsdienst. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit.ojk(at)emk.de.