Evangelische Allianz Deutschland Von Klaus Ulrich Ruof  | 

»Wir arbeiten für Menschen«

Uwe Heimowski (Mitte), wird von Dr. Reinhardt Schink, dem Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) als Politikbeauftrager der EAD verabschiedet. Frank Heinrich (rechts) ist Nachfolger Heimowskis in dieser Aufgabe.
Uwe Heimowski (Mitte), wird von Dr. Reinhardt Schink, dem Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) als Politikbeauftrager der EAD verabschiedet. Frank Heinrich (rechts) ist Nachfolger Heimowskis in dieser Aufgabe.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Frank Heinrich ist neuer Politikbeauftragter der Evangelischen Allianz in Berlin. Sein Vorgänger, Uwe Heimowski, wechselt zu einer Hilfsorganisation.
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In der politischen Vertretung der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) beim Deutschen Bundestag und bei der Bundesregierung fand im April ein Wechsel statt. Frank Heinrich folgt auf Uwe Heimowski als Politikbeauftragter Evangelischen Allianz.

Bei einem Empfang am 20. April fand in Berlin die Amtsübergabe von Uwe Heimowski zu Frank Heinrich statt. Heimowski, gelernter Erzieher, Theologe und für einige Jahre Pastor einer Geraer Freikirche hatte das Amt seit 2016 ausgeübt. In seiner Aufgabe habe er immer »den Menschen in den Mittelpunkt gestellt«, betonte Heimowski bei seiner Verabschiedung. Ihm sei es ein Anliegen gewesen, den Menschen in politischer Verantwortung deutlich zu machen: »Weil Gott dich sieht, hast du eine Würde.« Auf dieser Basis könnten politisch Verantwortliche ihren Auftrag wahrnehmen und sich wiederum für die Würde anderer Menschen einsetzen. »Das wollen wir Christen in Bundespolitik hineintragen«, so Heimowski, und dafür habe er sich unermüdlich eingesetzt.

Ähnlich der Zielsetzung Heimowskis äußerte sich auch sein Nachfolger, Frank Heinrich. Dessen Motto für die Arbeit in der Begegnung mit Bundespolitikern: »Wir arbeiten für Menschen«, sagte er, »und als Evangelische Allianz machen wir das, wie der Name ›Allianz‹ es sagt, gemeinsam«. Heinrich war bis 2021 zwölf Jahre lang Bundestagsabgeordneter für die CDU aus dem Wahlkreis Chemnitz. Zuvor arbeitete er als Pastor der Heilsarmee. Nach dem Ende seines Bundestagsmandats ist er seit Ende 2021 einer von zwei hauptamtlichen Vorständen der Evangelischen Allianz in Deutschland. Die Aufgaben der Berliner Vertretung übernimmt er als Teil seiner hauptamtlichen Tätigkeit als Vorstand.

Reinhardt Schink, vorher Allianz-Generalsekretär und inzwischen zusammen mit Heinrich in einer Doppelspitze Vorstand der Evangelischen Allianz, dankte Heimowski für seinen Einsatz als Verbindungsperson der Evangelischen Allianz zur Politik. Er habe »große Spuren im politischen Berlin hinterlassen«. In den Politikbetrieb habe Heimowski »etwas Menschliches hineingebracht und inhaltliche Beiträge eingebracht«. Außerdem habe er »die politische Welt in den Gemeindekontext getragen«, um dort die Bedeutung der politischen Arbeit und die nötige Unterstützung und Begleitung durch Christen bewusst zu machen.

Heimowski, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen abgab, ist seit Anfang Mai Vorstandsvorsitzender der christlichen Entwicklungshilfeorganisation »Tearfund Deutschland«.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk evangelisch gesinnter Christen aus verschiedenen evangelischen Landes- und Freikirchen sowie christlichen Gruppen und Werken. Als internationale Bewegung wurde die Evangelische Allianz 1846 in London gegründet und ist damit der am längsten bestehende gemeinde- und kirchenübergreifende Zusammenschluss evangelischer Christen. An der kirchlichen Basis ist die Evangelische Allianz in Deutschland an rund 900 Orten aktiv und hält zu über 380 überregionalen Werken und Verbänden Kontakt. Bekannt ist die Evangelische Allianz vor allem durch die jährlich im Januar stattfindende »Allianzgebetswoche« sowie den Gebetstag für verfolgte Christen im November und das 30-Tage-Gebet für die islamische Welt. Die EAD ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz, die in 129 Ländern aktiv ist. Die Zentrale der EAD befindet sich im thüringischen Bad Blankenburg. Inhaltlich und vereinsrechtlich leiten die Vorstände Frank Heinrich und Dr. Reinhardt Schink die Arbeit in einer Doppelspitze.

www.ead.de