Bischofsrat Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Neuer Präsident des Bischofsrats

Bischof Bruce R. Ough (rechts) übergibt den Sitzungshammer an Bischof Kenneth H. Carter, Zeichen für die Präsidentschaft des EmK-Bischofsrats.
Vorgänger und Nachfolger: Bischof Bruce R. Ough (rechts) übergibt den Sitzungshammer an Bischof Kenneth H. Carter, Zeichen für die Präsidentschaft des EmK-Bischofsrats.
Bildnachweis: Mike DuBose, UMC
Scharfer Verstand, kooperativer Führungsstil und eine tiefe Liebe für Jesus und die Kirche. So beschreibt Bruce R. Ough seinen Nachfolger.
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Kenneth H. Carter ist der neue Präsident des internationalen Bischofsrats der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK). Der in den USA für die Region Florida zuständige Bischof erhielt aus den Händen seines Vorgängers Bruce R. Ough den traditionellen Hammer als Zeichen für die Ausübung der Sitzungsleitung. Ough, der in den USA als Bischof für die Region Nord- und Süddakota sowie Minnesota zuständig ist, hatte den Vorsitz zwei Jahre inne und wird für weitere zwei Jahre dem Präsidium des Bischofsrats angehören. Die Feier zur Amtsübergabe fand am Donnerstag (3. Mai) im Rahmen der Bischofsratstagung in Chicago im US-Bundesstaat Illinois statt.

Der scheidende Präsident beschrieb seinen Nachfolger als einen Leiter »mit scharfem Verstand, gepaart mit einem kooperativen Führungsstil und einer tiefen Liebe für Jesus und die Kirche«. Außerdem habe Carter aus seiner Mitwirkung als Moderator in der Kommission »Ein Weg in die Zukunft« ein umfassendes Wissen, das der gesamten Evangelisch-methodistischen Kirche während der kommenden zwei Jahre zugutekommen werde. Bei der Übernahme seiner neuen Rolle als Präsident des Bischofsrats erinnerte sich Bischof Carter an den Moment als er ins Bischofsamt gewählt wurde: »Als ich Bischof wurde, war ich mir darüber im Klaren, dass wir diese Aufgabe wirklich für andere ausüben.« In dieser Aufgabe seien die Bischöfe »von Gott herausgerufen, um eine ganz besondere Aufgabe wahrzunehmen: geistliche Leiter dieser Kirche zu sein, die wir lieben«. Carter dankte seinem Vorgänger für dessen umsichtige Leitung als Präsident während der zurückliegenden zwei Jahre. Er sei »das Gesicht und die Stimme des Rates« gewesen und habe in dieser Zeit viele Belastungen und den Konflikt der ganzen Kirche ausgehalten.

Mit der Übernahme der Ratspräsidentschaft durch Bischof Carter rückte Cynthia F. Harvey in die Position der Stellvertreterin des Präsidenten. Die für die US-Region Louisiana zuständige Bischöfin ist als gewählte Stellvertreterin die designierte Präsidentin der nächsten Amtszeit und wird die Ratspräsidentschaft in zwei Jahren mit dem Abschluss der Generalkonferenz 2020 übernehmen.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.

Zur Information

Der Bischofsrat der Evangelisch-methodistischen Kirche beaufsichtigt und fördert die Aufgaben der weltweit auf vier Kontinenten wirkenden Evangelisch-methodistischen Kirche und trifft sich in der Regel zweimal im Jahr. Außerdem sorgt er für die Durchführung der Beschlüsse, die von der Generalkonferenz gefasst wurden. Zum Bischofsrat gehören alle aktiven und im Ruhestand befindlichen Bischöfe und Bischöfinnen der weltweiten EmK. Zurzeit sind dies 46 aktive Bischöfe und Bischöfinnen in den USA und 20 in Afrika, Asien und Europa sowie weltweit 104 Ruhestandsbischöfe.

Für die zweijährige Präsidentschaft des Bischofsrats wird ein Bischof oder eine Bischöfin aus dem Kollegium des Bischofsrats gewählt. Mit dieser Funktion ist keine zusätzliche Autorität über die anderen Mitglieder des Rates verbunden. Dem Präsidium des Bischofsrats gehören neben dem Präsidenten auch der designierte Präsident, der Schriftführer, der Assistent, der Beauftragte für Ökumene und der Präsident der letzten Amtszeit an. Als Assistent dient für eine vierjährige Amtszeit ein pensionierter Bischof. Das Büro des Rates befindet sich in einem EmK-Gebäude gegenüber dem Kapitol und dem Obersten Gerichtshof der USA in Washington DC.