Gebetstag für verfolgte Christen Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Für verfolgte und bedrängte Christen beten

Im Bild ist die Titelseite der Gebetsbroschüre zu sehen: Eine nur von hinten zu sehende Person steigt eine Treppe nach oben. Sie trägt eine über den Kopf gezogene Kapuzenjacke. Die Stimmung ist düster. Am oberen Ende der Treppe ist es hell.
Die Evangelische Allianz in Deutschland lädt dazu ein, sich am weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen.
Bildnachweis: EAD
Die Evangelische Allianz in Deutschland erinnert mit dem heutigen weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen an die Not von Christen in vielen Ländern.
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Der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr ist weltweit als Gebetstag für verfolgte Christen ausgewiesen. Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) lädt dazu ein, sich an diesem Sonntag, 12. November, aktiv am Gebet zu beteiligen.

In Deutschland kaum vorstellbares Leid

»Kein Mensch auf dieser Welt darf wegen seines Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden«, erklärt Frank Heinrich, Vorstand und Politikbeauftragter der EAD in Berlin, in einer Pressemitteilung. In der Einleitung der für den Tag erstellten Gebetsbroschüre schreibt Heinrich: »Auch dieses Jahr fallen die Berichte der Verfolgung von Christen sehr bedrückend aus.« Er höre immer wieder von Glaubensgeschwistern, die ihre Familie, ihr soziales Umfeld und ihre Existenzgrundlage verlieren oder um ihr Leben fürchten müssten.

Für in Deutschland aufgewachsene Christen sei dieses Leid kaum vorstellbar und ertragbar. Neuerdings erreichten ihn zunehmend Berichte von Menschenrechtsverletzungen auch aus wachsenden und lebendigen Gemeinden in jenen Ländern, in denen Christen systematisch verfolgt oder unterdrückt werden. Aus aktuellem Anlasse weist der EAD-Vorstand auch auf den zunehmenden Judenhass in Deutschland und positioniert sich hierzu eindeutig: »Wir sagen zudem ein deutliches ›Nein‹ zu jeder antisemitischen Äußerung oder Handlung in Deutschland.«

Schwerpunktländer Eritrea, Indien und Mosambik

Anlässlich des weltweiten Gebetstags stehen Christen in über hundert Ländern und auf allen Kontinenten für die verfolgten Christen in Gottesdiensten und privaten Treffen im Gebet ein. Schwerpunktländer für die gemeinsame Fürbitte 2023 sind Eritrea, Indien und Mosambik. In den Gebetsvorschlägen werde auch darauf hingewiesen, so Heinrich, »für unsere politisch Verantwortlichen« zu beten, um »für Religionsfreiheit überall auf der Welt einzustehen«.

 

Weiterführende Links

Informationen zum Gebetstag für verfolgte Christen
Broschüre zum Gebetstag für verfolgte Christen (PDF)

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk evangelisch gesinnter Christen aus verschiedenen evangelischen Landes- und Freikirchen sowie christlichen Gruppen und Werken. Als internationale Bewegung wurde die Evangelische Allianz 1846 in London gegründet und ist damit der am längsten bestehende gemeinde- und kirchenübergreifende Zusammenschluss evangelischer Christen. An der kirchlichen Basis ist die Evangelische Allianz in Deutschland an rund 900 Orten aktiv und hält zu über 380 überregionalen Werken und Verbänden Kontakt. Bekannt ist die Evangelische Allianz vor allem durch die jährlich im Januar stattfindende »Allianzgebetswoche« sowie den Gebetstag für verfolgte Christen im November und das 30-Tage-Gebet für die islamische Welt. Die EAD ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz, die in 129 Ländern aktiv ist. Die Zentrale der EAD befindet sich im thüringischen Bad Blankenburg. Inhaltlich und vereinsrechtlich leiten die Vorstände Frank Heinrich und Dr. Reinhardt Schink die Arbeit in einer Doppelspitze.
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