Allianzgebetswoche Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Trainingsfeld für Respekt und Wertschätzung

Das in Grüntönen gestaltete Titelbild zeigt das Motiv der Allianzgebetswoche 2024. Unter einer mittig angeordneten, weit geöffneten Tür steht das Motto »Gott lädt ein«, sowie der englische Untertitel, der auf Deutsch »Vision für Mission« lautet.
Während der Allianzgebetswoche 2024 geht es um Mission. An über 900 Orten in Deutschland treffen sich Christen aus unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden, »um Einheit zu leben und sich gemeinsam im Gebet auf Gott auszurichten«.
Bildnachweis: EAD
Von einem »wunderbaren Angebot Gottes an uns« ist in den Veranstaltungen der Allianzgebetswoche die Rede. Am 14. Januar ist deutschlandweit der Start.
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Ab 14. Januar startet die Allianzgebetswoche der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). In vielen Kirchengemeinden hat diese Gebetswoche zum Jahresauftakt ihren festen Platz im Gemeindekalender. Seit 1846 treffen sich Gläubige quer durch die Kirchenlandschaft zu gemeinsamen Veranstaltungen und zum Beten. An einigen Orten sind auch katholische Gemeinden mit dabei. Auch wenn es Unterschiede in den Bekenntnissen und der christlichen Lebenspraxis gibt, will die Allianzgebetswoche ein Zeichen setzen, wie die Verantwortlichen aus der Zentrale im thüringischen Bad Blankenburg betonen: »Christen kommen zusammen, reden und beten miteinander, ermutigen sich gegenseitig und engagieren sich gemeinsam für gelebte Einheit.« Erwartet werden an rund 900 Orten in ganz Deutschland rund 300.000 Besucher der verschiedenen Veranstaltungen.

»Gerade in diesen Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist das Gebet der Christen zum Gott des Friedens nötiger als je zuvor und für viele Menschen ein sicherer Anker«, sagt Reinhardt Schink, einer der beiden EAD-Vorstände. Gott mahne sein Volk zur Einheit, die er durch Jesus Christus in die Welt gebracht hat. »Dies bedeutet nicht, in allen Fragen die gleiche Meinung zu haben, aber in aller Unterschiedlichkeit zusammenzubleiben«, so Schink weiter. Es habe viel damit zu tun, wie wir miteinander umgehen, uns begegnen und übereinander sprechen. Schink ist davon überzeugt, dass Christen für eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung stehen sollten, auch in Fragen rund um das Thema Mission. Die Allianzgebetswoche sei für Christen daher »ein gutes Trainingsfeld«.

 

Im internationalen Kontext ist es bereits die 178. Gebetswoche der Evangelischen Allianz. Unter dem Motto »Gott lädt ein – Vision for Mission« geht es dieses Mal um Überlegungen und Gedanken über das Thema Mission. Der gemeinsame Termin ist weltweit für die Woche vom 14. bis zum 21. Januar festgelegt und ist laut Schink ein »Hoffnungssignal für unser Land«. Der EAD-Vorstand ist davon überzeugt, »dass unser Land ein Zeichen der Liebe Gottes, der Versöhnung und der Gemeinsamkeit in dieser Zeit des Unfriedens, des Umbruchs und all der enormen gesellschaftlichen Herausforderungen braucht«. Viele Menschen seien an der Grenze ihrer Kräfte und ihres Glaubens und seien daher empfänglich für eine Botschaft der Hoffnung. Auf dem gemeinsamen Gebet liege eine große Verheißung Gottes. Dabei könne das Gebet »ein kraftvoller Impuls zur Veränderung werden und positive Entwicklungen bringen – im Leben jedes einzelnen, aber auch für ein ganzes Land«.

 

Weiterführende Links

Magazin zur Allianzgebetswoche (PDF)
Informationen zur Allianzgebetswoche
Anregungen der EmK-Weltmission für Gebetsanliegen, die das Thema Mission entfalten (PDF)

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk evangelisch gesinnter Christen aus verschiedenen Kirchen, Gemeinschaften und Gruppen. Als internationale Bewegung wurde die Evangelische Allianz 1846 in London gegründet. An der kirchlichen Basis ist die Evangelische Allianz in Deutschland an rund 900 Orten aktiv und hält zu mehr als 370 überregionalen Werken und Verbänden Kontakt. Bekannt ist die Evangelische Allianz vor allem durch die jährlich im Januar stattfindende »Allianzgebetswoche« sowie den Gebetstag für verfolgte Christen im November und das 30-Tage-Gebet für die islamische Welt. Die Zentrale befindet sich im thüringischen Bad Blankenburg. Die beiden Vorstände Dr. Reinhardt Schink und Frank Heinrich bilden die Doppelspitze der Evangelischen Allianz Deutschland.

www.ead.de