Ein Buch, das sich um jeden Preis lohnt

»Homo unius libri« – Mann eines Buches will John Wesley sein. Wer sich mit Wesley beschäftigt, weiß, dass dieser Mann nicht nur viele Bücher hatte und viel las, sondern auch selber Bücher verfasste. Es geht hier also darum, welches das wichtigste Buch schlechthin ist, und warum.

»Ich denke, ich bin ein Geschöpf für einen Tag, ein Pfeil, der durch das Leben schießt. Ich bin ein Geist, der von Gott kommt und zu Gott zurückkehrt, schwebend über dem Abgrund. Noch einige Augenblicke, und ich bin nicht mehr. Dann falle ich in die unwandelbare Ewigkeit. Darum will ich nur eines wissen: den Weg zum Himmel und wie ich zu jenen seligen Ufern gelange. Gott hat sich selbst herabgelassen, diesen Weg zu lehren. Dazu kam er vom Himmel. Das hat er in ein Buch geschrieben. – Gib mir dies Buch! Um jeden Preis gib mir Gottes Buch! – Ich habe es. Hier ist genug Wissen für mich. Ich will der Mann eines Buches sein – homo unius libri.«

John Wesley (1773)

John Wesley (1703-1791), der Begründer der methodistischen Bewegung, gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der neueren Kirchengeschichte. Als ordinierter Pfarrer der Kirche von England leitete er zusammen mit seinem Bruder Charles die methodistische Bewegung. Er war Evangelist, Theologe und Sozialreformer. So legte er rund 400.000 Kilometer auf dem Pferderücken und in Kutschen zurück, um 40.000 Predigten zu halten. Aus seinem im Wesentlichen aus Buchveröffentlichungen stammenden Privatvermögen verschenkte er 30.000 Pfund an Bedürftige. Sein soziales Verhalten ist prägendes Vorbild für die methodistische Bewegung bis heute.

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