Keine Träume, keine Visionen, keine besonderen Gefühle – Gott offenbart seinen Willen in seinem Wort

Statt übernatürliche Träume und von Gott eingegebene Visionen zu erwarten, soll der Mensch Gottes Wort befragen. So ist sein Wille zu ergründen.

»Wie soll ein Christ den Willen Gottes erkennen? Nicht, indem er auf übernatürliche Träume wartet; nicht, indem er von Gott erwartet, dass er seinen Willen in Visionen offenbart; nicht, indem er besondere Wahrnehmungen oder plötzliche Gemütsbewegungen erwartet. Nein, sondern indem er Gottes Wort, Gesetz und Zeugnis befragt. Das ist die übliche Weise, Gottes heiligen und wohlgefälligen Willen zu erkennen.

Halte dich genau an deine Richtschnur, das Wort Gottes, an deinen Führer, den Geist Gottes, und hab keine Sorge, du könntest zu viel von ihm erwarten.«

John Wesley (1761)

John Wesley (1703-1791), der Begründer der methodistischen Bewegung, gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der neueren Kirchengeschichte. Als ordinierter Pfarrer der Kirche von England leitete er zusammen mit seinem Bruder Charles die methodistische Bewegung. Er war Evangelist, Theologe und Sozialreformer. So legte er rund 400.000 Kilometer auf dem Pferderücken und in Kutschen zurück, um 40.000 Predigten zu halten. Aus seinem im Wesentlichen aus Buchveröffentlichungen stammenden Privatvermögen verschenkte er 30.000 Pfund an Bedürftige. Sein soziales Verhalten ist prägendes Vorbild für die methodistische Bewegung bis heute.

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