Wie man den Weg zum Himmel findet

In der Stille mit Gott, in seiner Gegenwart, in seinem Wort eröffnet sich der Weg zu Gott. Wenn noch Zweifel bleiben, gibt es weitere Möglichkeiten, den Weg zu ergründen.

»Hier bin ich, weitab von der Geschäftigkeit der Menschen, in der Stille, mit Gott allein. In seiner Gegenwart öffne ich, lese ich sein Buch, um den Weg zum Himmel zu finden. Gibt es Zweifel über das, was ich lese? Erscheint mir irgendetwas dunkel oder verworren? Ich erhebe mein Herz zu dem Vater des Lichtes: ›Herr, hast du nicht gesagt: Wenn jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott? Ich will deinen Willen tun, lass mich ihn erkennen!‹ – Dann suche und überdenke ich parallele Stellen der Schrift; und so deute ich geistliche Dinge durch Geistliches. Mit dem Einsatz meines ganzen Verstandes tue ich dies aufmerksam und ernsthaft. Wenn noch Zweifel bleiben, befrage ich die, die in göttlichen Dingen erfahren sind, und dann auch die Schriften derer, die zu uns reden, auch wenn sie schon tot sind.«

John Wesley (1769)

John Wesley (1703-1791), der Begründer der methodistischen Bewegung, gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der neueren Kirchengeschichte. Als ordinierter Pfarrer der Kirche von England leitete er zusammen mit seinem Bruder Charles die methodistische Bewegung. Er war Evangelist, Theologe und Sozialreformer. So legte er rund 400.000 Kilometer auf dem Pferderücken und in Kutschen zurück, um 40.000 Predigten zu halten. Aus seinem im Wesentlichen aus Buchveröffentlichungen stammenden Privatvermögen verschenkte er 30.000 Pfund an Bedürftige. Sein soziales Verhalten ist prägendes Vorbild für die methodistische Bewegung bis heute.

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