Ein Angebot, das auch Männer interessiert
Ein Großteil der rund zweitausend Veranstaltungen des Kirchentags ist vorbei. Der letzte Veranstaltungstag steht an, bevor am morgigen Sonntag der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende geht. Die beiden Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) vor Ort, Dortmund und Bochum, und das Team des EmK-Stands am Kirchentag ziehen eine erste positive Bilanz.
Oase der Erfrischung
Gut fünfzig Personen waren gestern Abend in der Dortmunder Friedenskirche der EmK zu Gast. Traditionell findet am Freitagabend das Feierabendmahl während des Kirchentags statt. An diesem Abend ist die EmK einer von über vierzig Veranstaltungsorten, wohin die Gäste des Kirchentags eingeladen sind, den Abend in geistlicher Gemeinschaft und mit der Feier des Abendmahls ausklingen zu lassen. Die Bochumer EmK-Gemeinde sorgte für die Musik, die Dortmunder Gemeindeglieder gestalteten die Räume und die Bewirtung. Im Rahmen einer gottesdienstlichen Feier an Tischgruppen gab es ein einfaches Essen zum Sattwerden, Gespräche über die Erfahrungen am Kirchentag und die Feier des Abendmahls an den Tischen. Nach anstrengenden Wegen und alle Sinne fordernden Angeboten während des Tages ist dieser Tagesausklang wie eine kleine Oase der Erholung und Erfrischung. Jörg Mathern, Laienmitglied der Bochumer EmK-Gemeinde, freut sich, dass sich so viele Gäste auf den Weg machten und das feierabendliche Angebot in Anspruch nahmen.
Neugier erleichtert den Gesprächseinstieg
»Ich gehe schon mal weiter, bleibe du ruhig hier!« Das sagt eine Frau am EmK-Stand zu ihrem Mann, der sich interessiert den Magnetexperimenten widmete. Birgit Fahnert, Pastorin im Diakoniewerk der Bethanien-Diakonissen-Stiftung in Berlin und Mitarbeiterin am EmK-Stand, ist ganz begeistert, »dass wir ein Angebot haben, das vor allem auch Männer interessiert«. Kirche sei für Männer oft eher langweilig, deshalb sei es interessant zu erleben, wie sich am Stand besonders auch Männer, junge und ältere, für die Angebote mit dem Magnet-Experiment und den Magnetspielen interessierten. »Ich habe gemerkt, dass man mit wenigen Sätzen mit Hilfe der Magnetwirkung den Glauben veranschaulichen kann«, erklärt Rudi Grützke, Pastor der EmK in Delmenhorst, die Wirkung der Standgestaltung. »Man muss gar nicht viel erklären, sondern kommt sehr schnell vom Bild zum Glauben«, ist der Mitorganisator des EmK-Stands glücklich. In der Planung sei genau das als Ziel ausgegeben worden: »eine Kraft sichtbar zu machen, die da ist, die man erleben kann«. Wenn das Konzept so aufgehe, dann sei es leicht, mit den Menschen über die Aktion hinaus in inhaltliche Gespräche zu kommen.
Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.
Weiterführende Links
Methodistische Angebote beim Kirchentag (PDF)