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Taufe und Gliedschaft – wie zwei Seiten einer Medaille

Die Evangelisch-methodistische Kirche praktiziert sowohl die Kinder- als auch die Erwachsenentaufe. Taufe und die Aufnahme in die Gliedschaft der Kirche sind wie zwei Seiten einer Medaille.

Christlicher Glaube ist seinem Wesen nach auf Beziehung angelegt, in besonderer Weise auf die heilende Wiederherstellung von Beziehungen. Es geht dabei um die geheilte Beziehung zu Gott, zu anderen Menschen und zu sich selbst. In der Evangelisch-methodistischen Kirche wird darum bei der Taufe immer Gottes gnädiges Wirken betont, durch das Beziehungen heil werden können, ob nun kleine Kinder, Jugendliche oder Erwachsene getauft werden. In der Bibel ist die Taufe stets das Symbol für die von Gott wiederhergestellte Beziehung zu den Menschen, die alle Abkehr der Menschen von Gott überwindet. Beim Empfang der Taufe bezeugen Menschen ihre Abkehr von einem Leben, in dem sie sich von Gott entfernt haben. Menschen erleben dies wie eine »geistliche Geburt«. Etwas Neues fängt an.

Taufe von Kindern und von Erwachsenen

Werden Säuglinge oder kleine Kinder getauft, dann werden sie als Kirchenangehörige in die Gemeinschaft von Kirche und Gemeinde aufgenommen. Für den Schritt in die volle Gliedschaft wird von ihnen später ein persönliches Ja zum Glauben an Jesus Christus und zur Kirche erwartet. Werden Menschen als religionsmündige Jugendliche oder Erwachsene getauft, dann ist mit der Taufe gleichzeitig die Aufnahme in die Gliedschaft der Kirche verbunden. Denn in der Taufe bekennen diese Menschen ihren Glauben, der sie mit der Gemeinschaft der Glaubenden verbindet. Der Schritt in die Gliedschaft ist verbunden mit der öffentlichen Beantwortung mehrerer Fragen. Wer ein Ja auf diese Fragen spricht, verpflichtet sich, als Glied der Kirche Jesu Christi auf das Handeln Gottes mit dem eigenen Leben zu antworten.

Wie zwei Seiten einer Medaille

Eine Taufe im Kindesalter und die Aufnahme in die Gliedschaft der Kirche liegen bei vielen Menschen zeitlich etliche Jahre auseinander. Trotzdem gehört beides wie die Prägungen auf den zwei Seiten einer Medaille zusammen. In der Taufe als Kind und in der Aufnahme in die Gliedschaft der Kirche werden jeweils beide Seiten betont, jedoch mit unterschiedlicher Gewichtung. In der Taufe eines Kindes wird vor allem Gottes Handeln für uns und an uns deutlich. In der Aufnahme in die Gliedschaft wird vorwiegend unsere menschliche Antwort und unser Reaktion Gott gegenüber betont. Erst wenn die Medaille auf beiden Seiten Prägungen aufweist, ist sie vollständig und gültig. Erst wenn der Mensch auf die in der Taufe angebotene Zuwendung Gottes mit der Hinwendung seines eigenen Lebens unter die Führung Gottes antwortet, kommt die Taufe zum Ziel.

Fragen zur Aufnahme in die Gliedschaft der Kirche (PDF|56 KB) 

»Ein Ja finden«

In einer Veröffentlichung mit diesem Titel werden auf jeweils zwei Seiten die sieben Fragen zur Aufnahme in die Kirchengliedschaft behandelt. Ein ausführlicher Text gibt Informationen zum Thema des Kapitels (Vertrauen, Umkehr, Nachfolge, Bibel usw.). Weitere Elemente dienen der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema und zur ergänzenden Information oder Weiterführung. Im Anhang finden sich die Lebensläufe von John und Charles Wesley, eine Übersicht zur Ausbreitung des Methodismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Beschreibung der Organisationsstruktur der Kirche und eine Weltkarte mit Informationen über die Ausbreitung methodistischer Kirchen. Obwohl das Heft speziell für die Anleitung von Gruppen zur Vorbereitung der Aufnahme in die Kirchengliedschaft entwickelt wurde, ist es auch zum Selbststudium und zur persönlichen Information geeignet

Ein JA finden. Aufnahme in die Evangelisch-methodistische Kirche
32 Seiten, Broschur, 2013
Medienwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche, ISBN 978-3-940463-25-8
Bestellung im EmK-Shop oder im Buchhandel
Auszugsweise Ansicht (PDF|9 MB) 

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