Christlicher Gesundheitsanbieter Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Respekt, Optimismus und Vertrauen

Pastor Stephan Ringeis (rechts) ist der neue Aufsichtsratsvorsitzende des bundesweit agierenden Gesundheits- und Pflegedienstleisters Agaplesion. Neben ihm der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Horneber.
Pastor Stephan Ringeis (rechts) ist der neue Aufsichtsratsvorsitzende des bundesweit agierenden Gesundheits- und Pflegedienstleisters Agaplesion. Neben ihm der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Horneber.
Bildnachweis: Agaplesion
Stephan Ringeis ist der neue Vorsitzende des Agaplesion-Aufsichtsrats. Er übernimmt das Amt von Hans-Jürgen Steuber.
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Stephan Ringeis ist der neue Vorsitzende des Agaplesion-Aufsichtsrats. Dies beschloss die in Frankfurt am Main tagende Hauptversammlung des bundesweit agierenden Gesundheits- und Pflegedienstleisters am vergangenen Donnerstag. Er übernimmt das Amt von Hans-Jürgen Steuber, der das Amt seit September 2016 bekleidete. Zudem wurden erstmals zwei Repräsentanten der Gesamtmitarbeitervertretung in den Aufsichtsrat gewählt, um die Perspektive der Mitarbeiter in der Führungsebene noch stärker abzubilden. Der neue Aufsichtsrat besteht aus insgesamt fünfzehn Personen, von denen acht erstmals dieses Amt übernehmen.

»Das Gesundheitswesen steht inmitten tiefgreifender Veränderungen«, sagte Ringeis anlässlich seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden. Er wolle mit dazu beitragen, dass Agaplesion den bisherigen, erfolgreichen Weg auch in Zeiten des Wandels fortsetzen werde. »Ich widme mich dieser Aufgabe mit Respekt, aber vor allem mit Optimismus und Vertrauen«. Die Verantwortung sei groß, erklärte der 61-Jährige, »aber die Freude an der Verantwortung gehört für mich auch dazu«.

Ringeis ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK). Er studierte am Theologischen Seminar der Evangelisch-methodistischen Kirche in Bad Klosterlausnitz. Nach Diensten in verschiedenen Gemeinden war er von 2009 an zehn Jahre Superintendent für den EmK-Distrikt Zwickau. Seit 2019 verantwortet Ringeis als Senderbeauftragter der Evangelischen Freikirchen beim Mitteldeutschen Rundfunk Gottesdienste und weitere kirchliche Sendeformate in Funk und Fernsehen. Außerdem begleitet er als systemischer Coach Gemeinden in Umbruchsituationen. Seit 2013 gehört er dem Aufsichtsrat des als gemeinnützige Aktiengesellschaft firmierenden Gesundheits- und Pflegedienstleisters Agaplesion an.

Im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung fand unter der Leitung von Ulrike Scherf, der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, ein Gottesdienst in der Alten Nikolaikirche in Frankfurt am Main statt. Harald Rückert, der für Deutschland zuständige Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche, sprach in seiner Predigt über die Bedeutung und das Wesen der Diakonie in der heutigen Gesellschaft. Dabei thematisierte er auch das Spannungsfeld zwischen Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit, in dem sich diakonische Einrichtungen heute vorfinden.

Im anschließenden Festakt wurde Hans-Jürgen Steuber mit dem Agaplesion-Nachhaltigkeitspreis für seine außerordentlichen Verdienste geehrt. Der Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße für die Entwicklung einer nachhaltigen Diakonie in der Gesellschaft engagieren.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Die Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft (Agaplesion gAG) wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Gründungsmitglied und bei den Aktionären mit über 40 Prozent größter Anteilseigner ist die in Frankfurt am Main ansässige evangelisch-methodistische Bethanien-Diakonissen-Stiftung. Bundesweit gehören inzwischen mehr als einhundert Einrichtungen dazu, darunter 22 Krankenhausstandorte mit rund 6.400 Betten, 39 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit rund 3.500 Pflegeplätzen sowie fünf Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. An 15 Standorten bildet Agaplesion außerdem Fachkräfte im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Für eine patientenorientierte medizinische Begleitung und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards sorgen 22.000 Mitarbeiter. Alleinige Aktionäre der Agaplesion gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen, darunter auch Einrichtungen aus dem Bereich der Evangelisch-methodistischen Kirche.

www.agaplesion.de