Gemeindegründungsprojekt Freiburg Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Tanztherapeutische Arbeit erhält Förderpreis

In einem Dachgeschossraum liegen rund um eine brennende Kerze neun einheitliche Teppichläufer mit jeweils einem zusammengelegten Tuch und einem runden Kissen darauf.
Die evangelisch-methodistische Pastorin Deborah Burrer erhielt mit ihrem Projekt beim »Förderpreis Kirchentanz 2024« einen Preis. Ihr Angebot will Menschen mittels Bewegung und Tanz Erfahrungen mit biblischen Texten vermitteln.
Bildnachweis: Deborah Burrer
Bibeltexte mit Bewegung und Tanz erlebbar zu machen, ist das Ziel einer Gemeindegründung in Freiburg. Eines der Angebote erhielt einen Preis.
2 Minuten

Wie erst jetzt bekannt wurde, erzielte Deborah Burrer beim »Förderpreis Kirchentanz 2024« den zweiten Platz. Die mit zweitausend Euro dotierte Auszeichnung wurde bereits im vergangenen Jahr verliehen, aber erst jetzt über die Internetseite des Veranstalters öffentlich gemacht.

Die evangelisch-methodistische Preisträgerin Deborah Burrer ist Pastorin in Freiburg. Dort lebt sie seit knapp drei Jahren als Gemeindegründerin der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) ein Neugründungsprojekt unter dem Slogan »go(o)d moves freiburg«. Bei diesem Angebot sollen »Bibeltexte mit Bewegung und Tanz erlebbar werden«, wie Burrer in der zum Projekt veröffentlichten Internetangebot schreibt. Weiter heißt es dort: »Gebete (sollen) sich durch Körper und mit Bewegung ausdrücken, Menschen sich in Bewegung und Tanz begegnen und miteinander verbinden und Gott heilsam und bewegt-bewegend erfahren mit Leib, Seele und Geist.«

Burrer freut sich anlässlich der ihr zugedachten Auszeichnung darüber, »dass mein Herzensprojekt ›go(o)d moves freiburg‹ Anerkennung und Rückenwind bekommt – finanziell und ideell. Das tut gut und motiviert mich weiterzutanzen.« Für den Förderpreis Kirchentanz 2024 hatte sie ein Projekt eingereicht, das sie unter dem Titel »Schwer.Mut.Leicht.Sinn – Von der Passion zur Auferstehung« veranstaltete. Dieses »Mitmachangebot für Menschen« hatte zum Ziel, die biblische Botschaft von Passion und Auferstehung erlebbar zu machen. Die Laudatio zur Preisvergabe beschrieb das Projekt anerkennend als »vielschichtig, gut strukturiert und wirkungsstark«. Außerdem komme »eine beeindruckende Verwandlungskraft und Mut und Leichtigkeit« zum Vorschein.

Die mit Fotos dokumentierte Anmeldung zum Förderkreis zeige, so die Laudatio, »verschiedene Menschen, die bewegend, tief in ihren Körper getaucht sind und mit einfacher Körpersprache eine emotional-spirituelle Erfahrung von großer Intensität und Authentizität machen«. Die dokumentierten Rückmeldungen von Personen, die am Projekt teilnahmen, beschrieben, »dass die tanztherapeutische Arbeit sie an existentielle Themen gebracht hat, wodurch – frei von Altlasten ihrer früheren Erfahrungen – ein anderer Zugang zu ihrer Spiritualität möglich war«.

Seit ihrem Studium an den Theologischen Fakultäten der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Heidelberg mit der abschließenden Magisterarbeit über Tanz und Spiritualität sowie ihrem Ergänzungsstudium an der evangelisch-methodistischen Theologischen Hochschule Reutlingen bewegt Burrer der Gedanke, wie sich die beiden Bereiche Spiritualität und Tanz verbinden lassen. In Freiburg geht sie nach eigenen Angaben »neue Wege als Pionierin, Menschen zu finden, die sich für das visionäre Neugründungsprojekt begeistern lassen« und daran Interesse haben, es mitzuentwickeln und mitzugestalten. 

 

Weiterführende Links

Internetangebot von »go(o)d moves freiburg« 
Laudatio für den 2. Preis – Schwer.Mut.Leicht.Sinn – Von der Passion zur Auferstehung (PDF)
Preisdokumentation zum Förderpreis Kirchentanz mit weiteren Informationen zu den Preisträgern 

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.