Der CS schärft sein Profil Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Neuer Bundeskantor beim Christlichen Sängerbund

Christoph Zschunke (li) ist Nachfolger von Horst Krüger als CS-Bundeskantor
Christoph Zschunke (li) ist Nachfolger von Horst Krüger als CS-Bundeskantor
Bildnachweis: © privat (Zschunke); CS (Krüger)
Eine Ära geht zu Ende: CS-Bundeskantor Horst Krüger geht in den Ruhestand. Ihm folgt Christoph Zschunke nach.
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Im Christlichen Sängerbund (CS) gibt es einen Wechsel im Amt des Bundeskantors. Christoph Zschunke wird ab September dieses Jahres Nachfolger von Horst Krüger, der Ende März in den Ruhestand tritt. Der im sächsischen Löbau geborene und in Leipzig lebende 46-jährige Zschunke hat in Berlin Kirchenmusik und Chorleitung studiert. Dort wirkte er anschließend als Kirchenmusiker und Beauftragter für Popularmusik in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Neben Lehrtätigkeiten in Chor- und Ensembleleitung sowie für Popularmusik an verschiedenen kirchlichen Ausbildungsinstituten war er von 2010 bis 2014 als Professor für Chorleitung an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf tätig. Zschunke verfügt über gute Kontakte in der kirchlichen Popularmusikszene und ist darin bundesweit in der Aus- und Weiterbildung vernetzt.

Zschunkes Vorgänger, Horst Krüger, hatte das Amt des CS-Bundeskantors fast 40 Jahre inne. Im November 1977 hatte der heute 64-jährige nach seinem Studium der Kirchenmusik in Hannover und Lübeck und einer Anstellung als Kirchenmusiker in Hamburg den Dienst als Bundeskantor aufgenommen und die musikalische Arbeit der angeschlossenen landes- und freikirlichen Chöre inhaltlich, musikalisch und geistlich geprägt. Mit dem Wechsel an der Spitze »schärft der Christliche Sängerbund sein Profil im Bereich der kirchlichen Popularmusik«, wie es in einer Pressemeldung heißt.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.

Zur Information

Der Festakt zur Verabschiedung von Horst Krüger findet am 30. Juni 2017 um 17 Uhr in der Bethesdakirche der Evangelisch-methodistischen Kirche in Wuppertal-Elberfeld statt.

Der Christliche Sängerbund ist ein Zusammenschluss von rund 300 Chören sowie Einzelmitgliedern aus evangelischen Landes- und Freikirchen. Die meisten Mitglieds-Chöre gehören zur Evangelisch-methodistischen Kirche und zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Im Gegensatz zu den evangelischen Landeskirchen und der römisch-katholischen Kirche wird die kirchenmusikalische Arbeit in den Freikirchen überwiegend von engagierten Laien getragen und nicht von ausgebildeten Kirchenmusikern, wobei viele dieser Ehrenamtlichen ausgebildete C-Kirchenmusiker sind. Der Bund wurde 1879 gegründet und widmet sich der Unterstützung der lokalen Chorarbeit, der Ausbildung von Chorleitern, bietet Freizeiten an und gibt im hauseigenen »Verlag Singende Gemeinde« Notenmaterial und begleitende Tonträger heraus.