Erklärung des EmK-Bischofsrats Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Die EmK klärt Beziehung zur Global Methodist Church

Bischöfin Malone: Afroamerikanerin mit kurzen gebleichten Haaren, Ohr- und Nasenpiercing, Lippenstift, im schwarzen Blazer, spricht in ein Mikrofon. In der rechten Hand hält sie einen Stift und gestikuliert. Im Vordergrund ist ein schwarzes Geländer.
Bischöfin Tracy S. Malone, Vorsitzende des Bischofsrats, leitet während der Generalkonferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche in Charlotte (North Carolina, USA) eine Plenarsitzung.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Eine geklärte Beziehung braucht gegenseitige Anerkennung. Das stellt die Präsidentin des Bischofsrats der Evangelisch-methodistischen Kirche klar.
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Der Bischofsrat der Evangelisch-methodistischen Kirche wendet sich mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit. Darin wird die Beziehung zwischen der Evangelisch-methodistischen Kirche und der Global Methodist Church (GMC; Globale methodistische Kirche) klargestellt.

Im Nachgang zur kürzlich zu Ende gegangenen Generalkonferenz, dem weltweit höchsten Kirchenparlament der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), veröffentlichte der Bischofsrat am Mittwoch, 14. Mai, ein Dokument zur Klarstellung der gegenwärtigen Beziehung zwischen der EmK und der Global Methodist Church. Besonders nachdem die Generalkonferenz bei ihrer Tagung bei vielen zuvor umstrittenen Themen mit großer Übereinstimmung weitreichende Entscheidungen traf, ist die Klarstellung des Verhältnisses zur GMC wichtig. Hintergrund dafür ist die im Mai 2022 vollzogene Abspaltung der GMC von der Evangelisch-methodistischen Kirche und die seither und bis heute anhaltenden Versuche, Kirchenglieder und Gemeinden zum Verlassen der Evangelisch-methodistischen Kirche zu bewegen.

Bischöfin Tracy S. Malone, die Vorsitzende des Bischofsrats, weist darauf hin, dass es derzeit seitens der GMC keine Bereitschaft dafür gibt, mit der Evangelisch-methodistischen Kirche in eine geordnete Beziehung einzutreten. Sie zählt vier Voraussetzungen auf, die einer aufrichtigen Begegnung und Gemeinschaft zweier partnerschaftlich verbundener Kirchen zugrunde liegen. Dazu gehöre zum einen, sich gegenseitig »als Glieder der einen, heiligen, allgemeinen und apostolischen Kirche, des Leibes Christi, an(zu)erkennen«. Außerdem müsse die »Echtheit der Sakramente« der jeweiligen Partnerkirche anerkannt werden und zur gegenseitigen Teilnahme an der Feier des Heiligen Abendmahls eingeladen werden. Drittens sei die »Echtheit des christlichen Dienstes der jeweiligen Partnerkirche« zu bekräftigen. Schlussendlich gehöre zu einer aufrichtigen Begegnung, »die Gültigkeit der Ämter« der Partnerkirche anzuerkennen.

Im Namen des Bischofsrats erklärt Bischöfin Malone seitens der EmK die Bereitschaft, auf der vorgenannten Basis ökumenischer Beziehungen, für Begegnungen mit der Leitung der GMC bereit zu sein. Gleichzeitig fordert sie von der Leitung der Global Methodist Church »diesen Geist gegenseitiger Anerkennung ein«. Nur so könne zwischen beiden methodistischen Kirchen eine Gemeinschaft gelebt werden, die dem Auftrag Christi zur Einheit gerecht werde.

 

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Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Mai 2022 – Gründung der GMC