Nordsyrien Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Gewalt verschärft Not der Menschen

Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf
Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf
Bildnachweis: Diakonie Katastrophenhilfe
Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden für die Menschen im Norden Syriens auf.
1 Minute

Angesichts der sich ausweitenden Gewalt in Nordsyrien ruft die Diakonie Katastrophenhilfe zu Spenden für die dringend benötigte Hilfe auf. Die dortige Bevölkerung ist seit fast neun Jahren von Kriegshandlungen betroffen. »Internationale Akteure nutzen die politisch scheinbar nicht mehr steuerbare Lage, um ihre eigenen politischen und geostrategischen Ziele mit militärischer Gewalt zu verfolgen«, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, im Blick auf die weitere Spirale der Gewalt.

»Die Kampfhandlungen in Nordsyrien verursachen zusätzliches Leid, Tod, Vertreibung und Flucht«, beschreibt Füllkrug-Weitzel die sich weiter destabilisierende Lage. Die beteiligten Akteure nähmen dabei keine Rücksicht auf eine erschöpfte, traumatisierte und durch den Krieg bitterarm gemachte Zivilbevölkerung und hielten sich nicht an internationales humanitäres Völkerrecht. Um die Lage der Menschen verbessern zu können ist die Diakonie Katastrophenhilfe auf Spenden angewiesen und verweist darauf, dass in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnerorganisationen in der Region gemeinsam Nothilfemaßnahmen anlaufen und die betroffenen Menschen unterstützt werden.

Laut Informationen der Vereinten Nationen wurden seit Beginn der aktuellen Kampfhandlungen bereits 200.000 Menschen vertrieben. In den Konfliktgebieten sind etwa 400.000 Menschen auf Hilfe angewiesen. Viele Menschen, die vor der aktuellen Gewalt fliehen, seien in den vergangenen Jahren schon mindestens einmal vertrieben worden. »Wir befürchten, dass sich die Zahl der Menschen, die ins Landesinnere Syriens fliehen, in den kommenden Tagen weiter erhöht«, erklärt der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler. Sollten die Menschen in den kommenden Wochen auch Richtung Nordirak fliehen, seien die Mitarbeiter darauf vorbereitet, auch dort mit lokalen Partnern die Menschen zu unterstützen.

Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Sie können helfen
Evangelisch-methodistische Kirche – Diakonie Katastrophenhilfe.
IBAN der Diakonie Katastrophenhilfe: DE68 5206 0410 0000 5025 02
Spende mit dem Stichwort »Nordsyrien« versehen.
Im Verwendungszweck die Nummer 5000032 ergänzen. Damit wird die Spendenherkunft automatisch der EmK zugeordnet.