Überwindung von Hunger und Armut Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Gottes Fülle entdecken und nutzen

Im Material für die Kirchliche Aktionswoche für Nahrung wird von Missionar John Nday (links im Bild) berichtet. Er leitet das Landwirtschaftsprogramm in Cambine, Mosambik.
Im Material für die Kirchliche Aktionswoche für Nahrung wird von Missionar John Nday (links im Bild) berichtet. Er leitet das Landwirtschaftsprogramm in Cambine, Mosambik.
Bildnachweis: privat
In dieser Woche findet die kirchliche Aktionswoche statt, die vom Weltrat methodistischer Kirchen in ökumenischer Zusammenarbeit entwickelt wurde.
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Die Kirchliche Aktionswoche für Nahrung findet jedes Jahr rund um den Welternährungstag statt, der weltweit am 16. Oktober begangen wird. Damit werden Kirchen in ihrem Einsatz für gerechte Verteilung der Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Überwindung von Hunger und Armut weltweit unterstützt.

Die in diesem Jahr vom 13. bis 20. Oktober stattfindende Aktionswoche wurde vom Weltrat methodistischer Kirchen in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Globalen Ökumenischen Aktionsbündnis erarbeitet. Das Material nutzt Jesu Gleichnis vom Großen Festmahl aus dem Lukasevangelium (14,15-24) als Inspiration und Ausgangspunkt zum Nachdenken. Im Bild des Festmahls kommen Fülle, Gemeinschaft, Freude und Hoffnung zum Ausdruck. Alle sind eingeladen, aber in der heutigen Welt hätten zu viele Menschen keinen Zugang zu gesunder Ernährung. Das liege nicht daran, dass es zu wenig Nahrungsmittel gäbe, sondern daran, dass eine ungerechte Verteilung der Güter viele vom Fest des Lebens ausschließe.

Das Material bietet Anregungen für einen Gottesdienst mit Abendmahlsfeier. Außerdem gibt es für jeden Tag der Woche Andachten, die von Menschen aus aller Welt geschrieben wurden. Auf diese Weise tragen sie das biblische Gleichnis in die heutigen, global sehr unterschiedlichen Herausforderungen hinein. Die Andacht zum siebten Tag fußt auf einem Bericht über das Landwirtschaftsprogramm der Evangelisch-methodistischen Kirche in Cambine, Mosambik, das derzeit von John Nday geleitet wird. Der Missionar aus der Demokratischen Republik Kongo hat in kurzer Zeit die Menschen in Cambine dafür gewonnen, durch einfache und nachhaltige Methoden die Erträge zu verbessern. Damit könne Gottes Fülle entdeckt und genutzt werden, so der Tenor der Arbeitshilfe.

Rosemarie Wenner, die vor ihrem Ruhestand für Deutschland zuständige Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche ist im Weltrat methodistischer Kirchen für die Verbindung zum in Genf ansässigen Ökumenischen Rat der Kirchen zuständig. In dieser Funktion war sie in die Entwicklung der Materialien einbezogen. Die inhaltlichen Ausführungen der Materialien seien so konzipiert, dass sie auch unabhängig von der aktuellen Aktionswoche in den Gemeinden und in der Ökumene eingesetzt werden könnten. »In Kürze wird die deutsche Übertragung zur Verfügung stehen«, erklärte Wenner und freut sich, »wenn in den Gemeinden damit gearbeitet wird«.

[Änderung: 16.10.2019, 07:55]
In der Erstfassung der Nachricht hieß es, dass die Materialien noch nicht in deutscher Fassung erschienen sind. Dieser Hinweis wurde aus der Nachricht entfernt, weil die Arbeitshilfen inzwischen auch in deutscher Sprache erschienen sind.

Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Weiterführende Links
Link zum Kampagnenmaterial
Andachten zur Kampagne (PDF)