Für verfolgte Christen beten Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Hoffnung für verfolgte Christen

In einem Kreis sitzende Menschen verbinden ihre Hände zum gemeinsamen Beten.
In einem Kreis sitzende Menschen verbinden ihre Hände zum gemeinsamen Beten. Mit diesem Bild lädt die Evangelische Allianz in Deutschland zum Gebetstag für verfolgte Christen ein.
Bildnachweis: EAD
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) lädt am morgigen Sonntag zum weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen ein.
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Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) lädt am morgigen Sonntag, 10. November, zum weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen ein. Der Fokus des diesjährigen Gebetstags liegt laut EAD-Pressemeldung auf den Ländern Burkina Faso, Iran und Nordkorea.

Weltweit sind an diesem Tag Christen aufgerufen, besonders »für ihre verfolgten Glaubensgeschwister« in diesen Ländern zu beten. »Gebet ›lohnt‹ sich, weil es den Arm Gottes bewegt und deshalb reale Veränderungen bewirken kann«, wird Reinhardt Schink, einer der beiden EAD-Vorstände, zitiert.

Laut der Pressemitteilung steht das in Westafrika gelegene Burkina Faso im Gebetsfokus, weil dort Christen von zunehmender Gewalt durch extremistische Gruppen bedroht werden. Im Iran wächst trotz der schwierigen Lage die Zahl der dortigen Christen weiter, was allerdings zu verstärkter Verfolgung führt. Nordkorea, seit Jahren immer auf den ersten Plätzen des Weltverfolgungsindex zu finden, ist für das Leben von Christen höchstgefährlich. Sie leben dort unter extremen Bedingungen und riskieren ihr Leben, um ihren Glauben auszuüben.

Der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen ist eine jährliche Initiative, die das Bewusstsein schärfen soll für die Situation von Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Durch Gebet und Solidarität möchte die EAD gemeinsam mit der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) den verfolgten und benachteiligten Gläubigen Hoffnung und Unterstützung vermitteln. Außerdem solle in konkreten Gebeten und besonderer Fürbitte bewusst um den Segen und Frieden Gottes für die Menschen und Länder dieser Regionen gebetet werden.

Der Arbeitskreis der Evangelischen Allianz für Religionsfreiheit, Menschenrechte und verfolgte Christen ruft darum alle christlichen Kirchen, Gemeinden und Gläubigen in Deutschland dazu auf, sich am 10. November 2024 im Gebet zu vereinen und für die verfolgten Christen in Burkina Faso, Iran und Nordkorea einzutreten: »Keine Verfolgung aufgrund des Glaubens erleben zu müssen, ist ein Vorrecht, das in globaler Hinsicht immer mehr zur Ausnahme statt zur Regel wird«, schreibt Matthias Böhning, der Leiter des Arbeitskreises und Generalsekretär des in Bonn ansässigen globalen Sekretariats der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, zum Gebetstag für verfolgte Christen. »An diesem besonderen Sonntag denken wir im Gebet an Millionen verfolgte Glaubensgeschwister in zahlreichen Ländern rund um den Globus. Für uns sind sie mehr als bemitleidenswerte Opfer. Sie sind Mitglieder unserer weltweiten Familie, von denen wir selbst viel lernen können. Wir danken Gott von ganzem Herzen für den Schatz ihres Zeugnisses und ihres Vorbilds. So vieles haben sie uns voraus, was wir, die wir nicht – oder viel weniger – unter Verfolgung leiden müssen, noch lernen dürfen.«

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Infos zum Gebetstag für verfolgte Christen und konkrete Länderinformationen: akref.ead.de/weltweiter-gebetstag-2024

Evangelische Allianz in Deutschland
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk evangelisch gesinnter Christen aus verschiedenen evangelischen Landes- und Freikirchen sowie christlichen Gruppen und Werken. Als internationale Bewegung wurde die Evangelische Allianz 1846 in London gegründet und ist damit der am längsten bestehende gemeinde- und kirchenübergreifende Zusammenschluss evangelischer Christen. An der kirchlichen Basis ist die Evangelische Allianz in Deutschland an rund 900 Orten aktiv und hält zu über 380 überregionalen Werken und Verbänden Kontakt. Bekannt ist die Evangelische Allianz vor allem durch die jährlich im Januar stattfindende »Allianzgebetswoche« sowie den Gebetstag für verfolgte Christen im November und das 30-Tage-Gebet für die islamische Welt. Die EAD ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz, die in 143 Ländern aktiv ist. Die Zentrale der EAD befindet sich im thüringischen Bad Blankenburg. Inhaltlich und vereinsrechtlich leiten die Vorstände Frank Heinrich und Dr. Reinhardt Schink die Arbeit in einer Doppelspitze.

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