NJK-Tagung eröffnet Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Räume zur Entwicklung eröffnen

Mit Klassik, Lobpreis und einer Predigt übers Dranbleiben und Loslassen beginnt die Norddeutsche Jährliche Konferenz der EmK ihre Tagung in Berlin-Lankwitz.
Mit Klassik, Lobpreis und einer Predigt übers Dranbleiben und Loslassen beginnt die Norddeutsche Jährliche Konferenz der EmK ihre Tagung in Berlin-Lankwitz.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Zum Auftakt der NJK lernen die Delegierten, dass Dranbleiben wichtig ist, Loslassen auch nötig ist und man gemeinsam langsamer ist, aber weiter kommt.
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Am gestrigen Mittwoch begann die Norddeutsche Jährliche Konferenz (NJK) der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche in Berlin-Lankwitz. Bis Sonntag tagen dort gut 200 pastorale Hauptamtliche und Laien, um Themen zu beraten und Entscheidungen zu treffen, die für die EmK in Norddeutschland für die kommenden Jahre wegweisend sein werden. Dazu wird der vor zwei Jahren begonnene »Zukunftsprozess« weitergeführt.

»Dranbleiben bedeutet, kraftvoll neue Schritte zu gehen«, sagte Andreas Kraft, Pastor der Lankwitzer EmK-Gemeinde, in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst der Konferenztagung. Mit dem Bezug zum Konferenzthema »Dranbleiben!« forderte er die aus rund 100 norddeutschen EmK-Gemeinden angereisten Delegierten auf, »nicht nur das Vorfindliche zu schützen«. Es gehe vielmehr auch darum, »Grenzen zu überschreiten und unmögliche Berufungen zu riskieren«. Zum Dranbleiben gehöre aber auch loszulassen, so Kraft weiter. Kirchenleitende Gremien hätten »kein Monopol auf Initiative« und auch nicht die »zustimmende Endkontrolle, damit Gottes Reich kommt«. Wichtig sei, geisterfüllten Menschen in der Kirche und den Gemeinden »Räume zu eröffnen«, damit Entwicklung geschehe und weitergehe.

Die Verbundenheit mit anderen Kirchen und Bewegungen kam im Gottesdienst durch die Anwesenheit ökumenischer Gäste zum Ausdruck. Christian Stäblein, Probst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, betonte dabei, dass »Unterschiede bereichern und Reichtum schaffen« und es wichtig sei, dass die verschiedenen Religionen zum Frieden in der Stadt mitwirkten. Vom Erzbistum Berlin der römisch-katholischen Kirche war Weihbischof Matthias Heinrich zugegen, der die »starke und verlässliche Partnerschaft« lobte. Schwester Andrea Eulitz von der Gemeinschaft Chemin Neuf (Neuer Weg) im Kloster Lankwitz betonte den Wert der Gemeinschaft. »Allein geht man schnell, aber zusammen kommt man weit«, war ihr zur Zusammenarbeit und Begegnung einladender Gruß an die Delegierten der Konferenz.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Die Norddeutsche Konferenz umfasst 100 Gemeinden mit rund 9.900 Kirchengliedern und Kirchenangehörigen in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, sowie in Teilen von Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.