Diakoniewerk Martha-Maria Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Diakonie ist Ausdrucksform des christlichen Auftrags

Pastor Dr. Hans-Martin Niethammer (links) wird Nachfolger von Andreas Cramer.
Pastor Dr. Hans-Martin Niethammer (links) wird Nachfolger von Andreas Cramer an der Spitze von Martha-Maria. Ab September übernimmt er das Amt des Direktors, des Vorstandsvorsitzenden und des Vorsitzenden der Aufsichtsräte im Diakoniewerk Martha-Maria.
Der Böblinger EmK-Pastor Hans-Martin Niethammer wird Nachfolger von Andreas Cramer als Direktor des Diakoniewerks Martha-Maria.
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Hans-Martin Niethammer wird Nachfolger von Andreas Cramer als Direktor des Diakoniewerks Martha-Maria. Das beschloss der Verwaltungsrat des Diakoniewerks in seiner Sitzung Ende November vergangenen Jahres. Der 61-jährige promovierte Theologe ist derzeit noch Leitender Pastor des Gemeindebezirks Böblingen der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) und wird seine neue Aufgabe im September dieses Jahres antreten.

Mit Menschen ins Gespräch kommen, die keine kirchlichen Insider sind

»Ich nehme die große Herausforderung der Aufgabe gerne an, weil ich der tiefen Überzeugung bin, dass die Diakonie eine ureigene Ausdrucksform unseres christlichen Auftrags ist«, formuliert Niethammer seine Empfindung für die neue Beauftragung. Das Hauptaugenmerk seines bisherigen Dienstes habe zwar in der konkreten Gemeindearbeit gelegen. Wenn aber gelte, dass »Gott will, dass allen Menschen geholfen wird« (1. Timotheusbrief 2,4), dann sei »Diakonie kein Nebenschauplatz von Kirche«, ist der designierte Diakoniewerk-Direktor überzeugt. Deshalb wolle er in der neuen Aufgabe gerne »über den christlichen Auftrag auch mit Menschen ins Gespräch kommen, die nicht schon kirchliche Insider sind«.

Der seit fast neun Jahren in Böblingen wirkende Gemeindepastor war zuvor Pastor der EmK in den am Fuß der Schwäbischen Alb gelegenen Städten Mössingen und Reutlingen sowie zehn Jahre lang Superintendent des Stuttgarter Distrikts. Darüber hinaus gestaltete er die kirchliche Arbeit in vielen Gremien und Bereichen auch auf internationaler Ebene mit. Mit einer Dissertation zum Thema »Kirchenmitgliedschaft in der Freikirche« als Ergebnis einer Mitgliederbefragung von EmK-Kirchengliedern nach ihrem Verhältnis zur Kirche wurde er 1993 an der Universität Basel promoviert. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Cramer: Zwanzig Jahre als Direktor im Amt

Andreas Cramer (66), der noch im Amt befindliche Direktor, wird im August dieses Jahres in Ruhestand gehen. Seit dem Jahr 2000 ist der Diplom-Verwaltungswirt, Theologe und Pastor der EmK Direktor des in Nürnberg ansässigen Diakoniewerks. Unter seiner Federführung entwickelte sich das Diakoniewerk Martha-Maria entscheidend weiter zu einem Unternehmensverbund mit Einrichtungen und Gesellschaften in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt mit heute mehr als 4.000 Beschäftigten.

Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit (Niethammer); Martha-Maria (Cramer)


Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information
Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche und Mitglied im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE). Zu Martha-Maria gehören Krankenhäuser, Berufsfachschulen für Krankenpflege, Seniorenzentren und Erholungseinrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. www.martha-maria.de