Klimapilgern Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Freude am Gehen und Einsatz für Klimaschutz

Hans Martin Renno (rechts), der EmK-Referent für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung
Hans Martin Renno (rechts), der EmK-Referent für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung, im November 2015 als Bannerträger beim Ökumenischen Pilgerweg zum Pariser Klimagipfel bei einer Etappe in Rheinland-Pfalz.
Bildnachweis: © Dieter Preß
Im November findet die UN-Weltklimakonferenz in Bonn statt. Dafür wird zu einem Klimapilgerweg eingeladen, der von der Wartburg nach Bonn führt.
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 An 19 Tagen legen »Klimapilger« fast 350 Kilometer auf »Schusters Rappen« zurück, um bis zur Ankunft in Bonn ihr Engagement für die Schöpfung zu bezeugen und um auf die globalen Dimensionen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Ziel ist der Tagungsort der vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn tagenden 23. UN-Weltklimakonferenz, die sogenannte »COP 23« (Conference of the Parties, Konferenz der Teilnehmerländer des Pariser Klimaabkommens).

Mit diesem zweiten »Klimapilgerweg« findet der im Jahr 2015 vom Nordkapp bis nach Paris durchgeführte Pilgerweg seine Fortsetzung. Am 18.Oktober startet er an der oberhalb Eisenachs gelegenen Wartburg. An diesem Gedenkort der Reformation übersetzte Martin Luther die Bibel. Von dort führen 16 Etappen an 19 Tagen nach Bonn. Unterwegs verbinden Christen verschiedener Konfessionen die Freude am Gehen und ihre Bereitschaft zum Aufbruch mit dem Einsatz für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Dazu gehören ökumenische Andachten in Kirchen oder an besonderen Orten auf dem Weg, sowie der Besuch von sogenannten »Schmerzpunkten«, an denen die Gefährdung der Schöpfung veranschaulicht wird. Aus den Kirchengemeinden und Städten entlang des Weges sind Interessierte eingeladen, sich den Klimapilgern anzuschließen und ein längeres oder kürzeres Teilstück mitzupilgern.

Nach Informationen der Veranstalter können die Pilger an allen Etappenorten mit einem Abendessen sowie schlichten Übernachtungsmöglichkeiten und anderntags mit einem Frühstück rechnen. Abend- und Morgenandachten bildeten den geistlichen Rahmen für den Pilgerweg. Zudem organisieren Kirchengemeinden vor Ort Begegnungen und thematische Veranstaltungen oder informieren über ihren Ort und ihr Engagement.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information

Geht doch weiter! – Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit – 18.10. bis 5.11.2017
Geplante Route: Wartburg, Eisenach, Lüderbach, Waldkappel, Spangenberg, Homberg, Ziegenhain, Stadtallendorf, Marburg, Obereisenhausen, Rudersdorf, Siegen-Weidenau, Friesenhagen, Waldbröl, Ruppichteroth, Hennef ( Sieg), Bonn-Beuel und Bonn.
www.klimapilgern.de

Kirchen und Klima
Veranstaltungen zur UN-Klimakonferenz COP 23 (6.-17.11.2017, Bonn) - Infoflyer (PDF)