Zum Abschluss ein Anfang Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Gebetswoche mündet ins Jahr der Ökumene

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen endet traditionell am 25. Januar. Der für Deutschland zentrale Gottesdienst am 24. Januar in Hamburg bildet gleichzeitig den Auftakt für das »Jahr der Ökumene 2021/2022«.
Der Abschluss als Anfang: Die Gebetswoche für die Einheit der Christen endet traditionell am 25. Januar. Der für Deutschland zentrale Gottesdienst am 24. Januar in Hamburg bildet gleichzeitig den Auftakt für das »Jahr der Ökumene 2021/2022«, dessen Höhepunkt im Herbst 2022 in Karlsruhe sein wird. Dort findet die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen statt.
Bildnachweis: ACK
Am morgigen Sonntag geht die ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen zu Ende. Der Abschluss ist gleichzeitig der Auftakt zum Jahr der Ökumene.
1 Minute

Der zentrale Gottesdienst für Deutschland  der weltweiten »Gebetswoche für die Einheit der Christen« wird am morgigen Sonntag, dem 24. Januar, in der Hamburger Hauptkirche St. Petri gefeiert. Predigen wird der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Harald Rückert, Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche, gehört auch zu den Gästen im Gottesdienst, der live im Internet übertragen wird.

Biblisches Motto: Bleibt in meiner Liebe

Zahlreiche Geistliche aus verschiedenen christlichen Kirchen gestalten den Gottesdienst, der unter dem biblischen Motto steht »Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen«. Aus Hamburg sind die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs und der katholische Weihbischof Horst Eberlein vertreten. Weitere Gäste sind der äthiopisch-orthodoxe Erzbischof Diyonasiyos Abba, der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos, der koptische Diözesanbischof Anba Damian, der armenische Bischof Serovpe Isakhanyan, der evangelisch-methodistische Bischof Harald Rückert und Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Jahr der Ökumene: Der Blick geht nach Karlsruhe

Der Abschluss der beiden direkt aufeinanderfolgenden Gebetswochen der Evangelischen Allianz und für die Einheit der Christen bildet in diesem Jahr zugleich den Auftakt zum »Jahr der Ökumene 2021/2022«. Dieses »Ökumenejahr« hat die ACK in Deutschland für den Weg bis zur Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen ausgerufen, die für den Herbst 2022 in Karlsruhe geplant ist. Zur Stärkung des ökumenischen Zusammenlebens in Deutschland sollen 2021 und 2022 regionale und deutschlandweite Projekte durchgeführt werden.

Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Weiterführende Links
Gebetswoche für die Einheit der Christen

Zur Information
Der für Deutschland zentrale Gottesdienst der Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am 24. Januar 2021 um 17 Uhr statt.
Ort: Hauptkirche St. Petri, Hamburg.
Live-Übertragung auch in Gebärdensprache im Internet

Gebetswoche für die Einheit der Christen
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit gefeiert und findet jedes Jahr entweder vom 18. bis 25. Januar oder in der Zeit von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten statt. Ihre Ursprünge gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Seit 1968 wird die Gebetswoche gemeinsam mit dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen verantwortet.
www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/geschichte-und-anliegen/

Jahr der Ökumene 2021/2022
Anlässlich der ursprünglich für das Jahr 2021 in Karlsruhe geplanten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland das »Jahr der Ökumene« ausgerufen. Mit der pandemiebedingten Verschiebung der Vollversammlung ins Jahr 2022 wurde der Zeitrahmen erweitert, sodass die neue Bezeichnung »Jahr der Ökumene 2021/2022« ist. In diesen beiden Jahren stehen mehrere große Ereignisse bevor, darunter regionale und deutschlandweite Projekte, die das ökumenische Zusammenleben in Deutschland in seiner Vielfalt stärken sollen.
www.oekumene-ack.de/aktuell/jahr-der-oekumene-20212022/

ACK – Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
Der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Weitere acht Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem den jährlichen zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen und richtet den ökumenischen Tag der Schöpfung im September aus. Auch die Vergabe des Ökumene-Preises liegt in den Händen der ACK. Derzeit ist Erzpriester Radu Constantin Miron Vorsitzender. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, genannt »Ökumenische Centrale«, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.
Weitere Informationen: www.oekumene-ack.de