Diakonie Katastrophenhilfe Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Indonesien braucht Hilfe

Die Vorbereitungen für den Katastrophenhilfe-Einsatz im vom Erdbeben und Tsunami betroffenen indonesischen Palu laufen an.
Die Vorbereitungen für den Katastrophenhilfe-Einsatz im vom Erdbeben und Tsunami betroffenen indonesischen Palu laufen an.
Bildnachweis: Diakonie-Katastrophenhilfe, Partnerorganisation YEU
Die indonesische Insel Sulawesi wurde nach einem Erdbeben von einem Tsunami betroffen. Die Diakonie Katstrophenhilfe bittet um Hilfe.
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Zwei Erdbeben und ein darauffolgender Tsunami haben am vergangenen Freitagabend (Ortszeit) auf der indonesischen Insel Sulawesi über 800 Menschen das Leben gekostet. Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, bittet darum, »die Menschen in dieser schweren Stunde nicht alleine zu lassen« und ruft dringend zu Spenden auf. Die Evangelisch-methodistische Kirche unterstützt den Spendenaufruf der Diakonie.

Erdbeben und Flutwelle

Die Flutwelle war von einem Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala ausgelöst worden. Knapp 80 Kilometer von Palu, der Hauptstadt der Provinz Zentralsulawesi, entfernt lag das Epizentrum. Häuser wurden weggerissen und Straßen überflutet. Vor allem in der Provinz Zentralsulawesi mit der Haupstadt Palu wurden schwere Schäden angerichtet und tausende Häuser zerstört. Laut Katastrophenschutz ist das betroffene Gebiet größer, als zunächst angenommen. Durch die Verwüstung der Stadt gestalte sich die Hilfe besonders schwierig – nur mit Mühe könnten die Krankenhäuser die Verletzten versorgen. Zudem seien noch viele Opfer unter den Trümmern begraben, zahlreiche Menschen gelten als vermisst. Auch die Versorgung der Überlebenden laufe nur schleppend an.

Hilfe vor Ort dringend nötig

»Die erschreckend hohen Opferzahlen kommen bislang nur aus der Provinzhauptstadt Palu. Wir befürchten, dass die Zahlen in den kommenden Tagen noch steigen werden, da der Tsunami auch andere Orte an der Westküste Sulawesis getroffen hat«, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Verantwortlichen der Diakonie Katastrophenhilfe seien im Austausch mit Partnerorganisationen in Indonesien und prüften, wie vor Ort schnellstmöglich Hilfe geleistet werden könne. Erst im August starben etwa 500 Menschen auf Lombok, nachdem die Insel von mehreren schweren Erdbeben getroffen wurde. Indonesien liegt innerhalb des Pazifischen Feuerrings und wird daher sehr häufig von Erdbeben erschüttert.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

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Evangelisch-methodistische Kirche – Diakonie Katastrophenhilfe.
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