Taifun-Opfer auf den Philippinen brauchen Hilfe
Der am vergangenen Wochenende über den Norden der Philippinen hinweggezogene Taifun Mangkhut hat die Inselgruppe im Pazifischen Ozean schwer getroffen. Vielerorts gab es starke Regenfälle und Erdrutsche. »Die Menschen auf den Philippinen brauchen jetzt jede Hilfe, die sie bekommen können«, erklärt Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Nach einer Naturkatastrophe solchen Ausmaßes zähle jede Stunde. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat mit ihrem lokalen Partner begonnen, Nothilfe für die betroffene Bevölkerung zu leisten, so eine Pressemeldung des von den evangelischen Kirchen gemeinsam getragenen Hilfswerks, und ruft zu Spenden für die betroffene Region auf. Die Evangelisch-methodistische Kirche unterstützt den Spendenaufruf.
Hunderttausende stehen vor dem Nichts
Mangkut war der fünfzehnte und bislang stärkste Taifun, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat. Er war am Samstagmorgen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometer pro Stunde auf Land getroffen. Bislang wird von 28 Todesopfern berichtet. Insbesondere durch Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche hat der Sturm im Norden der Hauptinsel Luzon schwere Schäden verursacht. In den betroffenen Regionen leben etwa sechs Millionen Menschen. Der Norden der Philippinen ist eine arme Region, in der die Menschen vor allem von Landwirtschaft leben. Es wird befürchtet, dass Mangkhut große Teile der Ernten zerstört hat. »Wir hoffen, dass sich die meisten Menschen vor dem Sturm in Sicherheit bringen konnten. Dennoch stehen hunderttausende Menschen jetzt vor dem Nichts und brauchen dringend Hilfe«, sagt Michael Frischmuth, Kontinentalleiter Asien bei der Diakonie Katastrophenhilfe.
Hilfseinsatz bestmöglich vorbereitet
Schon im Vorfeld des Taifuns hatte die Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe Mitarbeiter in die betroffenen Regionen entsandt, um schnellstmöglich vor Ort mit der Organisation von Hilfsleistungen beginnen zu können. »Wir sind bestmöglich vorbereitet. Unsere Partnerorganisation hat schon in den vergangenen Tagen freiwillige Helfer mobilisiert und Pakete mit Nahrungsmitteln und Schutzplanen gepackt«, beschreibt Frischmuth die Vorbereitungen. »Aktuell sind unsere Teams unterwegs, doch die anhaltenden Regenfälle erschweren den Zugang zu den betroffenen Regionen. Sobald wir Zugang haben, können erste Hilfsgüter verteilt werden«, so Frischmuth.
Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.
Zur Information
Evangelisch-methodistische Kirche – Diakonie Katastrophenhilfe.
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