Gebetstag für verfolgte Christen Von Klaus Ulrich Ruof  | 

»Die Situation dieser Menschen darf uns nicht egal sein«

Die Evangelische Allianz in Deutschland lädt dazu ein, sich am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen.
Die Evangelische Allianz in Deutschland lädt dazu ein, sich am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen.
Bildnachweis: EAD
Die Evangelische Allianz in Deutschland lädt dazu ein, sich am morgigen weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen.
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Am morgigen Sonntag, dem 13. November, findet der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen statt. Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) lädt dazu ein, sich aktiv am Gebet zu beteiligen.

»Etwa einer von acht Gläubigen wird wegen seines Glaubens gequält oder regelrecht verfolgt, und die Zahl wächst«, sagt Thomas Schirrmacher. Damit beschreibt der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz die Situation, in der sich weltweit viele Christen wiederfinden. Die Bibel fordere dazu auf, so Schirrmacher, »dass wir für diejenigen beten sollen, die misshandelt werden, als ob wir selbst misshandelt würden, und dass wir alle leiden, wenn ein Glied des Körpers leidet«. Deshalb schließt sich die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) dem Aufruf an, am weltweiten Gebet teilzunehmen und für die Verfolgten einzustehen.

Der Vorstand der EAD, Reinhardt Schink, lädt dazu ein, »sich aktiv und in einer Haltung der Liebe und Identifikation mit den verfolgten Christen am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen«. Angesichts einer weltweit immer weiter wachsenden Diskriminierung und Verfolgung von Christen setze die EAD »nach wie vor auf die verändernde Kraft des Gebetes, Gottes souveränes Handeln und Eingreifen in den Ländern der Welt, aber auch ganz persönlich in den Herzen der Verfolger«.

In diesem Zusammenhang weist Schink auch auf die anhaltend schwierige Situation von Konvertiten aus islamischen Ländern in Deutschland hin. Es sei erschreckend, dass Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen waren und sich dem christlichen Glauben zuwandten, in den zurückliegenden Jahren immer wieder in ihre Heimatländer abgeschoben wurden oder werden sollen, obwohl ihnen dort Verfolgung, Gefängnis, Folter und manchmal sogar der Tod drohe. »Die Situation dieser Menschen darf uns nicht egal sein«, so Schink. Daher engagiere sich die Evangelische Allianz mit ihrem Arbeitskreis für Migration und Integration speziell für Konvertiten und fördere die missionarische, diakonische und seelsorgerliche Arbeit mit Migranten in Deutschland.

 

Weiterführende Links

Gebetsheft für den Weltweiten Gebetstag für Verfolgte Christen am 13. November 2022 (PDF)
Arbeitskreis für Religionsfreiheit, Menschenrechte und verfolgte Christen der Evangelischen Allianz in Deutschland
Arbeitskreis Migration und Integration der Evangelischen Allianz in Deutschland

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de