Minneapolis bleibt Tagungsort Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Neuer Termin für die Generalkonferenz festgelegt

Generalkonferenz 2020 blieben ungenutzt, weil der Termin wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde.
Die Sitzungsunterlagen für die Generalkonferenz 2020 blieben ungenutzt, weil der Termin wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde. Jetzt steht der neue Termin im Herbst 2021. Der Tagungsort bleibt gleich: Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota.
Die ursprünglich für Mai 2020 geplante Generalkonferenz hat einen neuen Termin: 29. August bis 7. September 2021. Der Tagungsort ändert sich nicht.
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Der Verwaltungsrat der Generalkonferenz hat den neuen Termin für die Tagung der Generalkonferenz festgelegt. Die ursprünglich für Anfang Mai dieses Jahres geplante Veranstaltung hatte aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden müssen. Das alle vier Jahre tagende höchste Kirchenparlament der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) findet nun vom 29. August bis 7. September 2021 in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota statt. Tagungszentrum ist das Minneapolis Convention Center.

Frühere Ansetzung war zu unsicher

»Wir sind dankbar, dass wir uns einen neuen Termin sichern und gleichzeitig den Ort der Generalkonferenz in Minneapolis beibehalten konnten«, sagte Kim Simpson, die Vorsitzende des Generalkonferenz-Verwaltungsrats, anlässlich der Bekanntgabe des neuen Termins. Damit könnten die fast sieben Jahre Planung und Vorbereitung durch das Veranstaltungsteam in die neu angesetzte Terminierung einfließen. Der Verwaltungsrat hatte sich auf eine Verschiebung ins Jahr 2021 geeinigt, weil ein früherer Termin viele Unwägbarkeiten mit sich gebracht hätte. Die Unsicherheit, wann internationale Reisen wieder ohne Einschränkung durchführbar wären, ließ eine frühere Ansetzung nicht sinnvoll erscheinen.

Großer Wettbewerb um neue Terminansetzungen

Sara Hotchkiss, die Geschäftsführerin der Generalkonferenz, war vom Verwaltungsrat ermächtigt worden, neue Termine mit den Veranstaltungsorten und Hotels in Minneapolis auszuloten. Noch im März, nachdem das Tagungszentrum die Veranstaltung wegen der sich abzeichnenden Corona-Pandemie abgesagt hatte, startete sie die Verhandlungen. Sie sei überrascht gewesen, einen ausreichend langen Zeitblock zu finden, der den Anforderungen zur Durchführung einer Generalkonferenz gerecht werden konnte, erklärte die Geschäftsführerin. Es habe ein großer Wettbewerb zwischen Veranstaltern um Veranstaltungsflächen und Unterkünfte stattgefunden, weil viele andere Veranstaltungen ebenfalls abgesagt worden waren.

Nicht die erste Verschiebung einer Generalkonferenz

Die Corona-Pandemie ist nicht die erste Gesundheitskrise, die den Zeitpunkt einer Generalkonferenz beeinflusst. Historischen Unterlagen zufolge wurde der ursprünglich für den 20. Oktober 1800 geplante Starttermin der Generalkonferenz auf den 6. Mai des Folgejahres verschoben. Grund dafür war das damals im Herbst aufgetretene Gelbfieber.

Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof


Der Autor
Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de

Zur Information
Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) ist eine weltweit verfasste und strukturierte Kirche. Das höchste gesetzgebende und für alle Fragen der Verfassung, Lehre und Ordnung der EmK zuständige Gremium ist die alle vier Jahre tagende Generalkonferenz. Unterhalb dieser Ebene sind innerhalb der USA die Jurisdiktionalkonferenzen und außerhalb der USA die Zentralkonferenzen angesiedelt, in denen die Jährlichen Konferenzen der jeweiligen Region zusammengefasst sind. Sie tagen ebenfalls alle vier Jahre und wählen die Bischöfe ihres jeweiligen Gebiets. Die Zentralkonferenzen sind außerdem befugt, Änderungen und Anpassungen an Teilen des Kirchenrechts der Evangelisch-methodistischen Kirche vorzunehmen, wenn es die missionarischen Bedürfnisse und unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen in den jeweiligen Kontexten erfordern.