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Streit und Freiheit im Methodismus

Methodisten könnten echte Vorbilder im Streitlösen sein. Es gibt viele lehrreiche Anknüpfungspunkte, um achtungsvollen Umgang und ehrlichen Streit zu lernen und praktizieren. Wo das gelingt, ist versöhntes Miteinander möglich.

John Wesley erlebte von der Frühzeit der methodistischen Bewegung an, was es heißt, angefeindet, kritisiert oder ausgegrenzt zu werden. Dabei ging es ihm in erster Linie darum »Heiligung über die Lande zu verbreiten«. Interessant ist, wie er in etlichen seiner Veröffentlichungen darauf bedacht ist, den Frieden zu suchen, die Hand zu reichen und unterschiedliche Sicht- und Denkweisen nicht zur absoluten Trennungslinie zu eskalieren. Das zeigen seine Ausführungen in der Schrift »Kennzeichen eines Methodisten«. Die Gemeinschaft der »Methodisten« sollte sich nach Wesleys Überzeugung nicht durch Abgrenzung von anderen auszeichnen. Vielmehr schreibt er: »Von wahren Christen jedoch – welcher Denomination sie auch angehören – wollen wir durchaus nicht unterschieden werden. Auch von denen nicht, die aufrichtig dem nachjagen, von dem sie wissen, dass sie es noch nicht erreicht haben. Nein, ›wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter‹. Und darum bitte ich euch, Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass keinerlei Spaltung zwischen uns sei. ›Ist dein Herz aufrichtig gegen mich wie mein Herz gegen dein Herz?‹ Ich stelle keine weiteren Fragen. ›Wenn es so ist, dann gib mir deine Hand!‹ Lasst uns nicht um bloßer Meinungen und Begriffe willen ›Gottes Werk zerstören‹! Liebst du Gott und dienst du ihm? Das genügt; ich reiche dir die rechte Hand zur Gemeinschaft.« (Kennzeichen eines Methodisten, S. 32)

In weiteren Schriften formuliert Wesley diese versöhnliche Grundhaltung, die er im Englischen als »catholic spirit« bezeichnet. Damit ist im ursprünglichen, griechischen Wortsinn »alle betreffend« gemeint (katholikos: das Ganze, alle betreffend; allgemein). Im Deutschen lässt sich das am Besten mit »ökumenische Gesinnung« wiedergeben. Sich Andersdenkenden aufrichtig und verbindlich zuzuwenden, hindert ihn allerdings nicht daran, sich klar zu positionieren oder theologische Aussagen anderer zu kritisieren. Aber die Hand zur aufrichtigen Begegnung bleibt immer ausgestreckt. Lohnende Beispiele, sich mit Wesleys Argumentation auseinanderzusetzen sind dabei folgende Texte:

Predigt 39 »Ökumenische Gesinnung« (Catholic Spirit)

John Wesley, Lehrpredigten. Methodistische Quellentexte Band 1, übersetzt und herausgegeben von Manfred Marquardt, Göttingen 2016 – S. 550-563).

Diese Predigt gehört zu den »bekanntesten und eindrucksvollsten Texten, die Wesley geschrieben hat«, wie Manfred Marquardt in der Einleitung zu dieser Predigt schreibt. Die darin zum Ausdruck kommende Grundeinstellung, schreibt Marquardt weiter, stelle »einen Maßstab für das Verhalten Andersgläubigen gegenüber zur Verfügung, an dem der Methodismus sowohl seiner Zeit wie der unseren sich messen lassen kann und muss«.

Originalton Wesley: »Wenn wir auch nicht gleich sein können im Denken, können wir es nicht im Lieben sein?« Und weiter: »Können wir nicht eines Herzens sein, auch wenn wir nicht einer Meinung sind?« In seinen Ausführungen legt Wesley dar, dass die persönliche Erkenntnis hinsichtlich des Glaubens begrenzt sei. »Niemand wisse, wie weit seine Unwissenheit und seine Voreingenommenheit reichen«, fasst Marquardt dies in der Einleitung zu dieser Predigt zusammen.

Wesley lädt dazu ein, an den eigenen Überzeugungen und an der Treue zur eigenen Kirche in ihrer irdischen Gestalt festzuhalten. Gleichzeitig fordert er dazu auf, »alle, die an den Herrn Jesus Christus glauben« als Kinder Gottes und »Mitteilhaber« an seinem Reich zu lieben und mit ihnen praktische Gemeinschaft zu pflegen.

Bis zum heutigen Tag lassen diese Aussagen aufhorchen. Häufig positionieren sich Christen, Gemeinschaften und Kirchen eher in Abgrenzung zueinander, mit besserer und besonders biblischer Erkenntnis bis hin zur gegenseitigen Bekämpfung und Spaltung. Es ist geradezu wohltuend und gleichzeitig herausfordernd, wie John Wesley trotz klarer Positionierung und Differenzierung die praktisch gelebte, aufrichtige Gemeinschaft betont und dazu geradezu auffordert: »Der ist ein Mensch von wahrhaft ökumenischer Gesinnung, der diese alle stets im Herzen trägt, der sie mit unbeschreiblicher Zartheit liebt und sehnlich wünscht, dass es ihnen gut gehe; der nicht aufhört, sie im Gebet Gott anzubefehlen und vor Menschen für sie einzutreten; der mit ihnen spricht und sich mit allem, was er sagt, darum bemüht, ihr Vertrauen auf Gott zu stärken. Er steht ihnen mit ganzer Kraft in allen geistlichen und weltlichen Dingen bei.« Wesley geht mit seinem Zielsatz sogar so weit, »›ein Opfer für sie zu bringen und sich selbst aufzuopfern‹, ja, ›sein Leben für sie zu lassen‹«.

Brief an einen römischen Katholiken

Englische Fassung; Teile des Briefes sind übersetzt in: Christliche Einheit in Zeugnis und Dienst – Ulrike Schuler; Beitrag in: Heillos gespalten? Segensreich erneuert?, hrsg. von U. Swarat, T. Söding, Freiburg 2016.

In diesem 1749 verfassten Brief versucht John Wesley zwischen protestantischen und katholischen Glaubensüberzeugungen eine Brücke zu schlagen. Liebevoll versucht er, das Gespräch zu eröffnen und den protestantischen Glauben darzustellen. Deutlich markiert er dabei auch die Unterschiede zwischen Katholizismus und Protestantismus sowie die häufig verzerrte Darstellung des Protestantismus aus katholischer Sicht.

Schlussendlich lädt er sein Gegenüber dazu ein, die unterschiedlichen Überzeugungen beiseitezustellen, denn es gebe genügend Übereinstimmung, auf deren Grundlage eine gemeinsame christliche Haltung und christliches Handeln möglich sei. In vier gegenseitigen Handlungsempfehlungen konkretisiert Wesley diese gegenseitige, freundliche Haltung: sich nicht gegenseitig zu verletzen, sondern freundlich einander zugetan sein; nicht abfällig über einander zu reden, sondern Gutes voneinander zu sagen; keine unfreundlichen Gedanken und kein unfreundliches Verhalten gegeneinander zu hegen, sondern aktiv sich einer Gesinnung widersetzen, die zärtlicher Zuneigung widerspricht; einander bei allem zu helfen, was zum Reich Gottes führt.

Unabhängig vom Verhalten anderer solle, so Wesley in seiner finalen Zuspitzung, alles darauf ausgerichtet sein, »gemeinsam nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus zu streben«. Von diesem höheren Ziel der Rechtfertigung durch den Glauben und des Friedens mit Gott durch Jesus Christus dürfe nichts abhalten. Die in Christus empfangene Versöhnung müsse im Leben durch eine versöhnte Gemeinschaft sichtbar werden. Gegenüber dieser »Erkenntnis in Christus Jesu, unserem Herrn« müsse alles andere als »Schaden« und »Dreck« erachtet werden, »damit wir Christus gewinnen« (Philipper 3,8).

Predigt 38 »Eine Warnung vor Engstirnigkeit« (A Caution Against Bigotry)

John Wesley, Lehrpredigten. Methodistische Quellentexte Band 1, übersetzt und herausgegeben von Manfred Marquardt, Göttingen 2016 – S. 536-549).

Diese Predigt steht unzweifelhaft im Schatten der nachfolgenden Predigt über die »Ökumenische Gesinnung«. Hier entfaltet John Wesley den Gedanken der Toleranz, indem er eine Begebenheit aus Markus 9,38-40 aufgreift. Jesu Jünger verboten einem anderen die Austreibung von Dämonen, »weil er uns nicht nachfolgt«. Die Reaktion Jesu, »wer nicht gegen uns ist, der ist für uns«, interpretiert Wesley als Aufforderung zur Vorsicht im Urteilen und zu mehr achtungsvollem Umgang: Wenn Gott jemanden annehmbar finde, dann sollten »wir« einen solchen Menschen nicht verwerfen.

Hinter dieser Predigt schimmert die von der methodistischen Bewegung selbst erlebte Erfahrung durch, dass ihnen anglikanische Geistliche viele Schwierigkeiten bereiteten. Die unkonventionellen Wege der Methodisten mit Laienpredigern sowie die in Klassen organisierte Bewegung löste Argwohn in der vorherrschenden Kirche von England aus. Auf Basis solcher leidvoller Erfahrungen redet John Wesley all denen ins Gewissen, die zu religiöser Intoleranz neigen oder intolerant gegenüber anderer religiöser Praxis sind.

Angesichts der großen missionarischen Herausforderungen, Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus in Verbindung zu bringen – in der biblischen Bezugsgeschichte als »Befreiung vom Bösen« bezeichnet –sollten alle Unterschiede und Querelen unter Christen in den Hintergrund treten. Engstirnigkeit ist, davon ist Wesley überzeugt, fehl am Platze. In seinen Ausführungen beschreibt Wesley, wer alles mit »weil er uns nicht nachfolgt« gemeint sein kann: Jemand, der nicht »zu unserer Gruppe gehört«, der sich von unserer »religiösen Auffassung« unterscheidet, der sich in seinen Ansichten und auch »einigen praktischen Punkten« unterscheidet, der zu einer anderen Kirche oder sogar zu einer Kirche gehört, »die wir in vielfacher Hinsicht für unbiblisch und unchristlich halten«. Bei allen Unterschieden, die Wesley weiter ausführt, gebe es keinen Anlass, diese Menschen in ihren missionarischen Bemühungen zu behindern, sie zu verachten oder gar geringzuschätzen. Im Gegenteil macht Wesley deutlich: »Du wirst mit größter Kraft dich darum bemühen, ihn in seinem Werk (zu) fördern.«

Wer so nicht handelt, ist in Wesleys Augen »engstirnig«. »Engstirnigkeit« definiert er in diesem Zusammenhang als »eine zu starke Bindung an oder Vorliebe für die eigene Gruppe, Meinung, Kirche und Religion«. Um sich über die eigene Haltung klar zu werden, fordert Wesley zu radikaler Selbstprüfung auf, um sich nicht der Engstirnigkeit schuldig zu machen, oder gar die eigene Engstirnigkeit etwa damit zu entschuldigen, weil andere ja auch engstirnig sind.

Wie weit Wesleys Aufforderung hier geht, zeigt sich im Schluss seiner Predigt. Selbst wenn andere mit Verboten, Abfälligkeit und Bosheit agierten, gelte es, diesen Menschen und Gruppen achtungsvoll und in Liebe zu begegnen. Wesley drückt das so aus: »Du aber arbeite, wache und bete umso mehr dafür, deine Liebe zu ihm zu bekräftigen. Wenn er allerlei Schlechtes über dich redet, so rede du allerlei Gutes (das wahr ist) über ihn.« Als Beispiel für diese Haltung verweist Wesley auf Johannes Calvin, der trotz heftiger Auseinandersetzungen mit Luther sagte: »Mag Luther mich hundertmal einen Teufel nennen, will ich ihn trotzdem als einen Boten Gottes verehren.«

Predigt 75 »Über Spaltung« (On Schism)

Fundstelle: johnwesleysermons.com/sermons/on-schism/ (nur in englischer Sprache).

Diese auf Deutsch leider nicht vorliegende Predigt, verdient ebenfalls Aufmerksamkeit, wenn es um strittige Fragen, heftige Auseinandersetzungen und mögliche Tendenzen zur Spaltung geht.

Die Beschäftigung mit dem Thema der Spaltung sei besonders auf dem Hintergrund »der großen Trennung der Reformierten von der römischen Kirche« nötig geworden, legt Wesley die Themenstellung dar. Beide Seiten hätten damals und bis heute alles daran gesetzt, ihre Haltung mit Argumenten zu untermauern und damit zu beweisen, dass ihr jeweils eigener Weg der richtige war und ist. Den Grund für viele unerquickliche Auseinandersetzungen markiert Wesley darin, dass beide Seiten vor ihren Diskussionen den jeweiligen Ausgangspunkt nicht klar definierten. Deshalb »konnten sie den Streit bis zum Ende ihres Lebens fortsetzen, ohne einen Schritt vorwärts zu kommen, und ohne einander auch nur einen Deut näher zu kommen«.

Spaltungen und Trennungen unter Christen hätten, so Wesley, eher nichtige Anlässe und gingen häufig mit Gruppenbildung innerhalb der Gemeinde einher. Daraus ergäben sich Abgrenzungen, Mangel an Liebe, böse Gerüchte und liebloses Richten. Wo das nicht gestoppt werde, führe es zwangsläufig zu Bitterkeit, Bosheit und ständigem Hass. Für Außenstehende ergebe das ein schlechtes Bild von Glaube und Kirche und bringe Unheil für die Kirche und die Gesellschaft.

In seiner Predigt lässt Wesley nur ein Argument zum Verlassen der Kirchengemeinschaft gelten: wenn in dieser Kirchengemeinschaft etwas vorgeschrieben wird, das gegen das Gewissen dieser Menschen ist, das in ihren Augen sündig ist, oder wenn ihnen etwas zu tun verwehrt wird, von dem sie überzeugt sind, dass Gott es von ihnen fordert. Diese Situation ist nach Wesleys Sicht der Dinge aber die Ausnahme. Umso mehr fordert er dazu auf, unseligen, nicht endenden Streit zu meiden. »Lasst euch nicht mit denen ein, die zum Streit neigen, auch nicht mit denen, die den Streit lieben«, mahnt er. Glücklich sei, so Wesley, »wer den Charakter eines Friedensstifters in der Kirche Gottes erlangt«. Es sei nicht ausreichend, Streit nicht zu schüren, sondern: »Tut alles, was in euch liegt, um den ersten Funken davon zu verhindern oder auszulöschen.« Wesley schließt mit: »Werde nie müde, Gutes zu tun. Wenn du nicht verzagst, wirst du zur rechten Zeit ernten.«

David Field kommentiert die Bedeutung der Predigt in seinem Buch »Zu lieben sind wir da« (David N. Field, Zu lieben sind wir da. Der methodistische Weg, Kirche zu sein, Leipzig 2018) folgendermaßen (S. 207): »Es ist wert anzumerken, dass die frühen methodistischen Konferenzen die Entscheidungen der Konferenz nur dann für eine Person verbindlich machten, wenn die Entscheidung nicht gegen das Gewissen der Person verstieß. Wesley versuchte Spaltungen innerhalb des Methodismus zu verhindern, indem er Gewissensfreiheit gewährleistete.«

Übereinstimmung in Auslegungsfragen finden

Fundstelle: Verfassung, Lehre und Ordnung der Evangelisch-methodistischen Kirche – II Lehre, 4 Unser theologischer Auftrag, Ausgabe 2022, S. 56-63.

Wie andere geistliche Aufbruchsbewegungen musste auch die methodistische Bewegung die Erfahrung machen, dass die Überzeugung »in der Schrift gegründet zu sein« nicht vor Auseinandersetzungen schützt. Alle reformatorischen Bewegungen verbindet das lutherische Schriftprinzip »sola scriptura« (allein die Schrift). Im Gegenüber zur Vorrangstellung der Tradition in der Theologie der römisch-katholischen Kirche führte die Betonung der Vorrangstellung der Bibel zu einer klaren biblischen begründeten Auslegung. Trotzdem bleiben Fragen und Themen, die sich mit einem Blick in die Bibel möglicherweise nicht übereinstimmend klären lassen. Dann stellt sich die Frage, welche Kriterien zählen, um miteinander Lösungen zu finden?

In der Lehre der Evangelisch-methodistischen Kirche widmet sich ein ganzes Kapitel dem theologischen Auftrag der Kirche und wie sich dieser für die jeweilige Zeit und Umgebung aus der Schrift und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln der Auslegung ergründen lässt. Dazu braucht es Weisheit und theologisches Unterscheidungsvermögen. Im Rahmen dieses Kapitels wird betont, dass – in Übereinstimmung mit anderen Christen – »die Bibel als Quelle und Maßstab für christliches Lehren Vorrang hat«.

Gleichzeitig würden alle Versuche zur Auslegung der Schrift immer auch »die Tradition, die Erfahrung und die Vernunft mit einbeziehen«. Wer sich aufrichtig um das Verstehen der Bibel bemüht und überlegt, was sich daraus konkret für den Glauben und das Leben ergibt, werde Tradition, Erfahrung und Vernunft »als kreative Werkzeuge des Heiligen Geistes« erkennen und nutzen. Dieses »enge Beziehungsgeflecht von Tradition, Erfahrung und Vernunft taucht schon in der Bibel selbst auf« und dient dazu, die Bibel besser zu verstehen und in die jeweilige Zeit und Situation auszulegen. Unter dem Vorrang der Schrift verbinden sich daher Tradition, Erfahrung und Vernunft wechselseitig und untrennbar zu einer Weise des theologischen Verstehens, die sich als Grundmuster schon in biblischen Texten findet.

In ihrem gemeinsamen Werk »Gelebte Gnade. Grundriss einer Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche« beschreiben Walter Klaiber und Manfred Marquardt die Bedeutung dieser Art, die Bibel zu verstehen und auszulegen, als »dynamischen Prozess lebendiger Schriftauslegung, in der der Heilige Geist durch menschliche Werkzeuge wirkt«.

Auf dieser Basis kann pointiert gestritten und das Ziel trotzdem gemeinsam erreicht werden.


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