Deutsche Evangelische Kirchentag Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Ein Signal der Hoffnung

Nach einem Tag Aufbau wartet der noch verwaiste EmK-Stand in der Messehalle 9 auf Besuch. Mit Hilfe eines Spiels sollen Gespräche über das Kirchentagsthema und über methodistische Glaubensakzente in Gang kommen.
Nach einem Tag Aufbau wartet der noch verwaiste EmK-Stand in der Messehalle 9 auf Besuch. Mit Hilfe eines Spiels sollen Gespräche über das Kirchentagsthema und über methodistische Glaubensakzente in Gang kommen.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof
In Nürnberg treffen sich vom gestrigen Mittwoch bis zum kommenden Sonntag zehntausende Menschen zum Deutschen Evangelischen Kirchentag.
2 Minuten

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eröffnet. Am gestrigen Mittwoch, 7. Juni, fand in Nürnberg der Auftakt zu dieser alle zwei Jahre stattfindenden Großveranstaltung evangelischer Kirchen statt. Im Rahmen der fünftägigen Veranstaltung ist auch die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) mit einem eigenen EmK-Stand in den Messehallen beteiligt. Außerdem wirken Personen aus der EmK auf Veranstaltungen im Kirchentagsprogramm mit.

Trotzig hoffen und Gott vertrauen

Eröffnet wurde der Kirchentag mit mehreren Gottesdiensten an unterschiedlichen Plätzen in der Nürnberger Innenstadt. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, sprach angesichts einer Weltlage, die »richtig runterzieht«, von einem »Signal der Hoffnung«. Wenn zehntausende Menschen einen Kirchentag feiern und ihren Glauben bekennen, habe »diese Welt eine Zukunft«, so Bedford-Strohm. Nötig dafür seien »Beten, Tun des Gerechten und Warten auf Gottes Zeit«. Nur so könne das Leben neu ausgerichtet werden. »Nicht gegeneinander leben auf der Welt, sondern miteinander – und trotzig hoffen; Gott vertrauen«, rief der bayerische Landesbischof dem zahlreichen Kirchentagspublikum auf dem Nürnberger Hauptmarkt zu.

Bei dem sich anschließenden traditionellen »Abend der Begegnung« zogen tausende Menschen durch die Stadt und suchten die Stände von Kirchen, Gemeinden und Werken aus Nürnberg und Umgebung auf. Den Abschluss des ersten Tages bildeten die an verschiedenen Orten stattfindenden Abendandachten. Während dieser Andachten verbreitete der Schein tausender verteilter und entzündeter Kerzen, sowie das gemeinsam gesprochene Vaterunser und ein gemeinsam gesungenes Abendlied eine Stimmung andächtiger und glaubensverbundener Gemeinschaft.

Der EmK-Stand wartet auf Betrieb

In der Halle 9 des Nürnberger Messezentrums wartet zwischenzeitlich der noch verwaiste EmK-Stand auf den ersten Zustrom von Besuchern. Bis Samstag wird das aus zwölf Personen bestehende Standteam in drei Schichten mit Besuchern ins Gespräch kommen. Ein Legespiel mit dem Titel »Zeitreise des Lebens« ist nur mit Geduld und einem gewissen Zeitaufwand lösbar. Mit Hilfe des Spiels sollen Gespräche über das Kirchentagsthema »Jetzt ist die Zeit«, über den Glauben und über die Bedeutung methodistischer Glaubensakzente in Gang kommen.

Zugleich ist der Stand ein willkommener Treffpunkt für Menschen aus der EmK. Zweimal täglich sind besondere Gäste aus der EmK am Stand zu einem jeweils dreißigminütigen Besuch mit Interview und anschließender Gesprächsrunde. Den Auftakt machen am heutigen Donnerstag Bischof Harald Rückert und Ortrun Onnen, die als Prozessbegleiterin für die »Schöpfungs-Leiter« dieses schöpfungstheologische und öko-faire Gemeindeentwicklungsprogramm vorstellt.

 

Weiterführende Links

Die EmK auf dem Kirchentag (PDF)
Deutscher Evangelischer Kirchentag 

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher für die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.