Methodistisches Europa-Festival Von Klaus Ulrich Ruof  | 

Traumhafter Auftakt

Internationales Fahnenmeer – damit stellten sich die Gäste aller am Europäischen Methodistischen Festival »Staunen!« teilnehmenden Nationen vor.
Internationales Fahnenmeer – damit stellten sich die Gäste aller am Europäischen Methodistischen Festival »Staunen!« teilnehmenden Nationen vor.
Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof, EmK-Öffentlichkeitsarbeit
Sonne pur und ein großartiges Festivalgelände rahmten den Auftakt des »Staunen!«-Festivals. Bischof Rückert lud dabei zum »Träumen« ein.
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Am gestrigen Mittwoch, den 9. Mai, war der Auftakt für das Europäische Methodistische Festival. Rund 850 Personen haben sich dazu ganz in den Norden Deutschlands nach Cuxhaven auf den Weg gemacht, davon 150 Gäste aus 14 europäischen Ländern und den USA.

»Lebt heute schon von Gottes Zukunft!«, rief Harald Rückert den Festivalteilnehmern zu. »Lasst heute eurer Reden und Tun von dieser Zukunft Gottes bestimmt sein!«, ermutigte der Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Deutschland zur konkreten Umsetzung des Glaubens im Alltag. Er knüpfte dabei an die berühmt gewordene Rede des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King an. Mit »Ich habe einen Traum« hatte dieser eine Bewegung in Gang gesetzt, die zur Aufhebung der Rassentrennung in den USA führte. Auch wenn der baptistische Pastor dafür mit dem Leben bezahlen musste, habe seine Hoffnung viele Menschen beflügelt und die Welt verändert. Kings Traum, so Rückert, sei in der Botschaft der Bibel begründet gewesen. Das sei auch heute noch die Grundlage, um »den Traum weiter zu träumen, so dass er euch heute motiviert, begeistert und zum Handeln befähigt«.

Christhard Elle, Pastor der EmK-Gemeinde in Bremerhaven, bereitete mit einem großen Team die Veranstaltung zwei Jahre lang vor. Das Festivalgelände auf dem Dünenhof in einem Nachbarort von Cuxhaven bietet ideale Bedingungen für das Festival. In den Tagen des verlängerten Himmelfahrtswochenendes werden bis Sonntag, den 13. Mai, Glaubenserfahrungen geteilt und auch bewusst »heiße Eisen« angepackt. Dabei geht es in Arbeitsgruppen auch um Fragen »Wie stehen Kirche und Bibel zu gleichgeschlechtlicher Liebe?«, oder »Wie können wir Menschen Heimat in der Fremde geben?«. Jeden Tag finden zwölf Bibelarbeiten statt sowie diverse Workshops, Exkursionen und Großveranstaltungen.

Der Autor

Klaus Ulrich Ruof ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland in Frankfurt am Main. Kontakt: oeffentlichkeitsarbeit(at)emk.de.